Rheinpfalz Center soll Ende 2019 eröffnen

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Die Deutsche Immobiliengruppe (DI) aus dem westfälischen Düren hat das letzte noch fehlende Baugrundstück auf dem Enklerplatz am Ende der Homburger Talstraße gekauft. Die Privatgrundstücke um die 3200 Quadratmeter große Parzelle, bislang städtisches Eigentum, gehören dem Unternehmen schon länger. Nun verfügt es über ein 12.000 Quadratmeter großes Areal. Darauf will der Investor ab Herbst ein Einkaufscenter mit 16.500 Quadratmetern Verkaufsfläche bauen.

Laut DI-Projektmanager Klaus-Martin Callhoff wird das Unternehmen das Einkaufsparadies „Schloss-Terrassen“ dauerhaft betreiben und betreuen. Die Stadt hat den Verkauf ihres Grundstücks an die Bedingung geknüpft, dass die DI-Gruppe die beiden großen Textilmärkte H & M und Peek & Cloppenburg nicht aus deren heutigen Standorten in der Innenstadt heraus- und ins neue Center hineinlockt. Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind sagte, dass die CDU-Stadtratsfraktion auf einer Klausel bestanden habe, laut derer nicht mehr als 30 Prozent der inhabergeführten Geschäfte unter 100 Quadratmetern Fläche ins Center umziehen dürfen. Außenstellen dieser Fachgeschäfte seien in den „Schloss-Terrassen“ zulässig. Die angestammte Geschäftswelt und das Center sollen über ein gemeinsames Stadtmarketing vermarktet werden. Schneidewind erinnerte daran, „dass wir hier von einer Einkaufsgalerie mit 16.500 Quadratmetern Verkaufsfläche reden. Bei dieser Größe ist ein enges Zusammenspiel mit der Stadt unverzichtbar. Anders als beim Neunkircher Saarpark-Center, das mit 35.000 Quadratmetern autark wirtschaften kann – ganz für sich allein.“ Wie berichtet, hätte zunächst die Hamburger Center-Firma ECE, die unter anderem das Saarpark-Center und das „K in Lautern“ betreibt, auf dem Enklerplatz investieren sollen. Später sprang ECE ab; der Stadtverwaltung gelang es, mit der DI-Gruppe einen neuen Bauherrn aufzutreiben. Callhoff gab zu, dass die Verhandlungen über den Flächenkauf länger gedauert hätten als gedacht. „Am Ende haben wir in unserer Zeitplanung ein Jahr verloren“, erklärte der Manager, dass die DI-Gruppe die Verzögerung dennoch genutzt habe: „Wir haben mit unseren Architekten die Planung für die Innen- und Außengestaltung weiter vorangetrieben.“ So habe man inzwischen sehr konkrete Vorstellungen darüber, wie es im Center aussehen soll. Der Manager skizzierte das Bild eines terrassenartig gestalteten Inneren mit verglaster Lichtkuppel im Dach, viel Grün und warmer Beleuchtung. Namen Geschäfte, die im Herbst 2019 in den „Schloss-Terrassen“ öffnen sollen, nannte Callhoff nicht: „Solange wir nicht alle Grundstücke hatten, konnten wir keine Mietverträge abschließen.“ Allerdings erachte er „heute schon 50 bis 60 Prozent der Flächen als so gut wie sicher vermietet“. Werde keine Mindestbelegungsquote von 50 Prozent erreicht, spielten die Banken nicht mit, könne kein Bau beginnen. DI kalkuliert mit täglich 16 500 Kunden. Eins der nächstgelegenen Einkaufscenter der DI-Gruppe ist in Kirchheim/Teck: Im „Teck-Center sind Filialisten wie C & A, Mister & Lady Jeans, Ernstings Familiy, Deichmann und Woolworth zu finden.

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