Rheinpfalz Bundeswehr: Mehr Fallschirmjäger für Niederauerbach

ZWEIBRÜCKEN. In der Niederauerbach-Kaserne sollen 160 Fallschirmjäger mehr stationiert werden, als nach den Plänen der Bundeswehrreform von 2011 vorgesehen. Nach Angaben der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sollen die Soldaten vom künftigen Partnerregiment in Seedorf abgezogen und in Zweibrücken stationiert werden.

Die saarländische Ministerpräsidentin bezog sich bei ihrer Mitteilung in Zweibrücken auf Informationen des Kanzleramtsministers Peter Altmaier und auf das Bundesverteidigungsministerium. In Niederauerbach blieben somit 1390 Soldaten. Auch der saarländische Standort Saarlouis werde, so Kramp-Karrenbauer, nun nicht zur reinen Verwaltung mit 80 Dienstposten heruntergestuft, sondern bekomme mindestens 180 Fallschirmjäger zugeordnet. Die im Wehrausschuss des Bundestags in Berlin sitzende Wahlkreis-Abgeordnete der Südwestpfalz. Anita Schäfer (CDU), hatte Informationen, gemäß derer im Zuge der Bundeswehrreform doch zwei Kompanien mehr zum Fallschirmjägerregiment 26 in Zweibrücken kommen, kurz zuvor noch als reine Spekulation bezeichnet. „Darüber wird erst Anfang Juli entscheiden“, sagte die Abgeordnete. Hintergrund der offensichtlichen Entscheidung, die 2011 beschlossene Neugruppierung der Fallschirmjäger-Truppe noch mal zu ändern, sind Ungleichgewichte zwischen den künftigen Regimentern 26 Zweibrücken und 31 Seedorf. Die beiden dann zur Luftlandebrigade 1 mit Sitz in Lebach gehörenden Regimenter sollen identisch aufgestellt werden. Unterdessen hatte das Fallschirmjägerbataillon 263 vor seiner Auflösung – das heißt der Überführung ins Regiment 26 – für vergangenen Samstag noch einmal zu einem letzten Tag der offenen Tür in die Niederauerbach-Kaserne eingeladen. (cps)

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