Rheinpfalz Belastungen durch Übungsplatz

In seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl brachte der Gemeinderat einen Antrag auf Ausgleichszahlungen für die Belastung als Truppenübungsplatzrandgemeinde auf den Weg.

Dazu entschieden sich die Ratsmitglieder nicht nur, weil im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde keine Bereiche für den Bau von Windkraftanlagen wegen militärischer Belange eingearbeitet sind, obwohl im Raumordnungsplan Westpfalz sehr wohl Vorrangflächen ausgewiesen seien. Im Nachbarort Sien (Kreis Birkenfeld) werde außerdem gerade ein Windpark geplant. Als weiteres Argument nannte Ortsbürgermeister Karl-Christian Michel die Tatsache, dass die Oberflächenentwässerung der gesamten Platzrandstraße in den Jeckenbach erfolge, was bei Starkregen zu einem enormen Anstieg mit Überflutungen führe, während jede normale Gemeindestraße geordnet entwässert werde. Ein weiteres Problem sei die Belastung durch den Überflug von Kampfjets. Nach dem Willen des Rates soll die Verwaltung den Antrag über den Dienstweg zum Bundesverteidigungsministerium in Berlin weiterleiten. Michel gab bekannt, dass die Sanierung der Maschinenhalle weitgehend abgeschlossen ist. Dank rund 1000 Stunden freiwilliger Arbeit muss der Zuschuss in Höhe von 90.000 Euro wohl nicht ganz ausgeschöpft werden. Nach dreijähriger Pause könne also am Pfingstsonntag wieder das Ehemaligentreffen mit den beliebten Rundfahrten organisiert und auch die Dorfkerwe am 21. und 22. Juni – allerdings in kleinerem Rahmen als die früher legendäre „Panzerkerb“ – dort gefeiert werden. Allerdings stelle die an Pfingsten möglicherweise stattfindende Stichwahl ein Problem dar, was die benötigten Helfer betreffe. Mit Blick auf den vom neuen Gemeinderat zu verabschiedenden Doppelhaushalt für 2014 und 2015 verwies Michel darauf, dass darin erstmals wieder Überschüsse erzielt werden können. (mhz)

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