Eisenberg Baugebiet auf den Weg gebracht

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Den Weg für den Bebauungsplan „Mehrgenerationenwohnen im Lochweg“ bereitete der Gemeinderat bei seiner Sitzung mit dem Aufstellungsbeschluss und der Auftragsvergabe für die Planungsleistungen an die Kaiserslauterer Firma BBP. Die Beschlüsse erfolgten jeweils mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung aus den Reihen der Freien Wählergruppe (FWG).

Bereits zuvor war das Thema Bestandteil der Haupt -und Finanzausschusssitzung, bei der kontroverse Meinungen diskutiert wurden (wir berichteten). Auch bei der Ratssitzung äußerte Bernd Resch (FWG) im Hinblick auf Leerstände die Frage, ob es Bedarf an neu gebautem Wohnraum in Kerzenheim gebe als auch die Sorge, dass sich „ein bestimmtes Klientel“ ansiedeln könnte. Bürgermeister Alfred Wöllner (SPD) betonte, dass in jenem Neubaugebiet Miet- und Eigentumswohnungen für Normalverdiener und auch für Alleinstehende entstehen sollen. Wie im Ausschuss besprochen, sollten bezahlbare kleinere Wohneinheiten für Familien angeboten werden, neben Bauplätzen von zirka 400 bis 500 Quadratmetern. Auch der Fraktionssprecher der FWG, Detlev Osterheld, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Eisenberg und für den sozialen Bereich zuständig, sieht den Bedarf als realistisch an. Zudem könne die Gemeinde bei der Vergabe von Wohnraum eigene Entscheidungen treffen. Dieter Hild, der Sprecher der SPD-Fraktion, regte an, bei den Planungen frühzeitig einen Fußweg vom Neubaugebiet hin zum „Graben“ in Richtung Ortsmitte, mit einzubeziehen. Einstimmig waren die Ratsmitglieder dafür, das Feuerwehrgerätehaus mit neuen Umkleideräumen für Männer und Frauen und einer neuen Garage auszustatten. Informationen zur energetischen Sanierung der Kindertagesstätte, bei der die Gemeinde mit einem 90-prozentigen Zuschuss rechnen kann, gab es ebenfalls. Fragen richtete Andreas Kemmer (FWG) bezüglich Isolierung und Belüftung an Hans-Jürgen Wolf, der in allen Dorfsanierungsangelegenheiten die Gemeinde berät. Wolf bezog sich auf das Gutachten, das für die energetischen Berechnungen vorliege. In diesem werde das „Einpacken“ des Gebäudes empfohlen, jedoch nicht der Einbau einer Lüftungsanlage, wie von Kemmer favorisiert. Dagegen sprächen laut Wolf hauptsächlich Hygieneprobleme. Anschließend wurden die geplanten Maßnahmen einstimmig beschlossen. |eha

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