Unkenbach Bauernhof brennt zum dritten Mal

Kurz vor 23 Uhr wurden die Feuerwehren zuerst wegen einer in der Dunkelheit entdeckten Rauchsäule im Gelände alarmiert.
Kurz vor 23 Uhr wurden die Feuerwehren zuerst wegen einer in der Dunkelheit entdeckten Rauchsäule im Gelände alarmiert.

Zum dritten Mal innerhalb zweieinhalb Wochen wurden die Nordpfälzer Feuerwehren zu einem Gebäudebrand auf dem gleichen landwirtschaftlichen Anwesen am Dreispitz in Unkenbach (Donnersbergkreis) gerufen. Nachdem zuerst ein Geräteunterstand mit Scheune, Schuppen sowie Stall brannte und rund 50 Hasen dem Brand zum Opfer fielen, genau eine Woche später nachts der dahinter befindliche Werkzeugschuppen mit Geräteunterstand und eine Blechgarage in Flammen aufgingen, brannte nun in der Sonntagnacht die große Scheune des Anwesens.

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Zum dritten Mal innerhalb zweieinhalb Wochen wurde die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand auf dem gleichen landwirtschaftlichen Anwesen am Dreispitz in Unkenbach gerufen.

Kurz vor 23 Uhr wurden die Feuerwehren zuerst wegen einer in der Dunkelheit entdeckten Rauchsäule im Gelände alarmiert. Doch bereits zwei Minuten später erfolgte die Nachalarmierung wegen des erkannten Scheunenbrands. Beim Eintreffen der Wehren brannte bereits das Gebälk. Durch die Eindeckung war ein helles Glimmen über die Dachfläche zu sehen und eine Rauchwolke lag über der Stichstraße unmittelbar neben der Bundesstraße. Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Meisenheim konnte die Ziegeleindeckung der Scheune geöffnet und der gezielte Löschangriff von oben vorgenommen werden. Durch die Brandeinwirkung und das Löschwasser wurden die Zwischendecken der Scheune so stark geschädigt, dass ein Betreten nicht mehr möglich war.

Weder Menschen noch Tiere gefährdet

Letzte Glutnester wurden mit Löschschaum von außen erstickt werden. Glücklicherweise hatten die Eigentümer einige Tage zuvor das in der Scheune befindliche Heu und Stroh aus dem Innern entfernt, so dass die Brandlast etwas verringert war. Da sich auf dem abgebrannten Dach der Scheune ein Freileitungsdachständer des Stromnetzes befindet, mussten die Pfalzwerke in Teilen des Ortes den Strom abschalten. Gegen 2.30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Lediglich die Feuerwehren Unkenbach und Obermoschel stellten weiterhin eine Brandwache. Personen und Tiere wurden diesmal nicht gefährdet.

Insgesamt waren rund 115 Hilfskräfte von neun Feuerwehren, Deutschem Roten Kreuz, Polizei und Versorgern mit 30 Fahrzeugen im Einsatz. Während der Löscharbeiten war die Bundesstraße 420 zwischen Ortseingang Unkenbach und Obermoschel rund dreieinhalb Stunden lang voll gesperrt. Vom Bauernhof ist nach dem erneuten Brand nur noch das Wohnhaus unversehrt geblieben. Auch Landrat Rainer Guth machte sich ein Bild vor Ort und sprach den Betroffenen sein Bedauern aus. Es entstand laut Polizei Sachschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung.

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