Eisenberg Bürger sollen mitreden können

91-96937128.jpg

Mit der Übergabe der Förderbescheide durch den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz in der Mühlenstube der Bäckerei Schmidt in Dreisen fiel gestern offiziell der Startschuss für die zweite Runde des Projekts „Digitale Dörfer“, an dem die Verbandsgemeinden Göllheim und Eisenberg als Pilotgemeinden beteiligt sind.

Die „Digitalen Dörfer“ sind ein Gemeinschaftsprojekt des rheinland-pfälzischen Innenministeriums, des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern, der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz und der Verbandsgemeinden Göllheim, Eisenberg und Betzdorf-Gebhardshain im Westerwald. Bei dem Projekt geht es darum, im ländlichen Raum mit Hilfe digitaler Vernetzung Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich das Leben zu erleichtern, etwa per Mitbringservice Einkäufe zu koordinieren oder Nachbarschaftshilfe zu organisieren. Die digitalen Hilfsmittel dafür – derzeit vor allem eine App, denkbar wäre aber auch etwa ein Internet-Portal – wurden im Fraunhofer-Institut entwickelt und den Verbandsgemeinden zur Verfügung gestellt. Bürger können sich die App auf ihr Smartphone oder Tablet laden und Angebote und Nachfragen einstellen. Die erste Runde der „Digitalen Dörfer“, bestand aus zwei je vierwöchigen Testphasen. In der zweiten Runde sollen jetzt die Bürger stärker eingebunden werden. Dabei sollen, erläutert IESE-Projektleiter Steffen Hess, in Workshops oder Foren gemeinsam mit den Bürgern neue Vernetzungs- und Nutzungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Es sollen gezielt bestimmte Gruppen, etwa Vereine, jüngere Menschen oder Senioren, angesprochen werden. Die zweite Phase, die im Sommer beginnen soll, dauert bis 2019 und ist auch nicht mehr auf zweimal vier Wochen begrenzt. Das Fraunhofer-Institut bekommt dafür vom Land 1,35 Millionen Euro, dazu kommen 180.000 Euro für jede beteiligte VG. Im Netz Wer mehr wissen möchte, findet Informationen auf www.digitale-doerfer.de.

x