Rheinpfalz Ausbau der Hauptstraße ersehnt

Nach jahrelangen Versuchen der Gemeinde will sich nun auch Verbandsbürgermeister Stefan Spitzer für den raschen Ausbau der Hauptstraße in Dennweiler-Frohnbach einsetzen. Außerdem ging es bei der Ratssitzung am Dienstag um Sicherheitsvorschriften für den Wadenauer Hof und die Fusion der Verbandsgemeinden Kusel und Altenglan.

In der Einwohnerfragestunde wollte ein Bürger wissen, wann die Anlieger endlich das Trottoir an der Kreisstraße anlegen könnten. Ortsbürgermeister Alfred Blaß erläuterte, dass dies vom Kreis abhängig sei, der schon vor mehr als zehn Jahren angekündigt habe, den Ausbau der Straße „in naher Zukunft“ angehen zu wollen. „Ich frage im halbjährlichen Rhythmus beim Kreis an“, schilderte Blaß. Der ersehnte Ausbau werde mit den Jahren ja auch nicht billiger, gab er zu bedenken. Bürgermeister Stefan Spitzer versprach, sich als Kreistags- und Kreisausschussmitglied für den raschen Ausbau der maroden Straße einzusetzen. Spitzer war nach Dennweiler-Frohnbach gekommen, um Eckpunkte der VG-Fusion zu erläutern. Er strebe eine hundertprozentige Zustimmung in den Ortsgemeinden an, sagte er, lediglich in Ruthweiler habe es bisher einige Gegenstimmen gegeben. Der VG-Chef warb er für den Zusammenschluss, der 20 Prozent Einsparungen bringen soll. Blaß äußerte sich positiv zur Fusion und die zu erwartende „Hochzeitsprämie“. Er forderte, die Entwicklung der angestrebten Einsparungen zu prüfen, könnten diese doch Einfluss auf die VG-Umlage haben. Beigeordneter Hans Ludwig wollte wissen, ob es künftig sowohl in Kusel als auch in Altenglan Anlaufstellen für Bürger gebe. Dies bejahte Spitzer; einziger Nachteil sei, dass die Ortsbürgermeister künftig zwei Rathäuser aufsuchen müssten, da die fünf Fachbereiche auf die beiden Verwaltungsstellen aufgeteilt würden. Nach dem Umbau im Wadenauer Hof war nach Angaben von Blaß schon eine Reparatur notwendig. Die Verkleidung an der großen Trennwand habe sich gelöst, zudem gab es einen Defekt durch einen Bedienungsfehler. „Die geforderten Reparaturkosten von 540 Euro werden wir nicht zahlen“, sagte Blaß, der gemeinsam mit den Ratsmitgliedern über die Kleinlichkeit der Firma verärgert war. Dem Ortsbürgermeister lagen Angebote zwischen 700 und mehr als 2000 Euro für die von der Kreisverwaltung geforderten Rettungs- und Fluchtpläne für den Wadenauer Hof vor. Der Rat war verwundert, dass ausgerechnet die vom Kuseler Architektenbüro genannte Firma die teuerste war. „Man muss wirklich alles hinterfragen“, sagte Blaß. Er geht inzwischen davon aus, dass die geforderten Pläne sogar für nur rund 500 Euro erstellt werden können. Für rund 240 Euro bestellte der Ortsbürgermeister neue Schilder und Beschriftungen für den Wadenauer Hof. Positive Nachrichten hatte er von der Fotovoltaikanlage: Es sei ein Überschuss von 3550 Euro erzielt worden. Blaß informierte über ein Treffen von Gemeindevertretern aus Blaubach, Körborn, Dennweiler-Frohnbach und Oberalben zur Vorbereitung eines gemeinsamen Bergfestes an Pfingsten auf der Römerstraße. Während die Blaubacher wegen des traditionellen Hennchen-Familientreffens den Pfingstmontag bevorzugen, präferieren die anderen Gemeinden offenbar den Sonntag. Zuhörer Karl Helfenstein regte Reparaturen an Feldwegen an. An einigen Wegen gebe es starke Probleme mit ablaufendem Wasser, sagte der Landwirt. Laut Blaß gibt es genügend Mittel im Feldwegehaushalt. Er versprach, sich für die Herrichtung der Wege einzusetzen. (suca)

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