Hainfeld Atelier 29 stellt Jazztage auf die Beine

Die russische Jazzpianistin Regina Litvinova lebt nahe Ludwigshafen.
Die russische Jazzpianistin Regina Litvinova lebt nahe Ludwigshafen.

Weiter ausgebaut haben Claudia und Bernd van Huet das Konzertprogramm in ihrem Hainfelder Atelier 29. Schwerpunkt der Saison 2022 soll wieder das Klavierfestival vom 25. August bis 21. September werden, dessen Programmdetails noch in Arbeit sind. Aber es gibt neben Einzelkonzerten auch neue Formate: die Jazztage im Juni und das Bulgarische Wochenende im Juli. Der Vorverkauf läuft bereits.

Die Musiker scheinen sich im Atelier 29 ganz wohl zu fühlen. Jedenfalls kommen sie gerne wieder – so die Geigerin Godela Bozzetti und der Pianist Friedemann Dipper, die im vergangenen Jahr ein Beethoven-Programm in Hainfeld spielten. Für ein weiteres Gastspiel am 23. April sind Mozart und Brahms in Planung.

Aber auch neue Bekanntschaften kann das Südpfälzer Publikum in Hainfeld machen, so am 19. Mai mit dem finnischen Duo der Sängerin und Geigerin Veera Railio mit der Sängerin und Pianistin Maija Ruuskanen, die in Helsinki einen eigenen Musikclub betreiben. Die beiden arrangieren so ziemlich alles zwischen Klassik, Jazz, Blues und Pop. Oder am 21. Mai mit dem Pianisten Jan Gerdes, der zwischen klassisch-romantischer Tradition und Avantgarde pendelt.

Jazztage im Juni

Neu im Programm sind vor allem die Hainfelder Jazztage. Eröffnet werden sie am 2. Juni mit einem Konzert des niederländischen Saxofonisten Frank Roberscheuten, der sich im traditionellen Jazz und Swing einen Namen gemacht hat, im Duo mit dem deutschen Pianisten Bernd Lhotzky. Am Tag drauf (3. Juni) spielt Adrian Rinck, Leiter der Kreismusikschule SÜW, mit seinem A.R.T. Trio. Zurzeit ist er Schüler des US-amerikanischen Pianisten Richie Beirach, der in Heßheim bei Frankenthal lebt. Mit dabei ist der Südpfälzer Schlagzeuger Julian Losigkeit und der Bassist Jan Mikio Kappes. Am 4. Juni gibt es ein Wiedersehen mit dem Wiener Pianisten Martin Listabarth, der sein zweites Soloalbum „Dedicated“ vorstellt. Wieder im Programm ist auch ein Konzert mit der Pianistin Johanna Summer (5. Juni), die im Bundesjazzorchester spielt. Zum Abschluss spielt die russische Pianistin Regina Litvinova, die ebenfalls nahe Ludwigshafen lebt, seit sie 2001 an die Musikhochschule Mannheim zu Jörg Reiter wechselte. Am 6. Juni ist sie mit ihrem energetischen Stil zu erleben. Einige der Künstler sollen im Herbst erneut auftreten: Listabarth (28. August), Summer (4. September) und Rinck (7. September).

Weiter geht’s im Hainfelder Atelier 29 mit einem Chopin-Wochenende am 25. und 26. Juni: Zur Musik der Pianistin Anastasia Yasko rezitiert die Hausherrin Claudia van Huet. außerdem ist Lydia Maria Bader zu Gast, deren CD „Chinese Dreams“ in zwei Kategorien für den Opus Klassik 2021 nominiert war.

„Pariser Flair“ zum Klavierfestival

Zum Bulgarischen Wochenende, dessen Programm noch in Arbeit ist, werden am 30. und 31. Juli ein Marimba-Ensemble und ein Programm mit Geige und Klavier erwartet. Der Pianist Simeon Goshev stellt sein Projekt „Bulgarian Piano Heritage“ vor, dessen zweites Album dieses Jahr erscheinen soll.

Das Klavierfestival soll unter dem Motto „Pariser Flair“ stehen. Erwartet werden Marie Giroux und Jenny Schäuffelen (25. August), Nazareno Ferruggio (27. August), das Duo Delibes (31. August), Anna Khomichko (3. September), das Trio Sérénade (10. September), Walkiria Izaguirre mit einem Beethoven-Programm (11. September), Martina Cukrov Jarrett und Chris Jarrett (14. September), Kolja Lessing (16. September), ein Czerny-Liszt-Projekt zum Abschluss mit Anastasia Yasko (17. September) sowie ein Auftritt des Nachwuchs von der Kreismusikschule SÜW (21. September).

Im Netz: www.hainfeld-atelier.de

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