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Traude Prün (links), hier mit Dekanin Waltraud Zimmermann-Geisert, vor dem Einzug in „ihre“ Kirche zum Abschiedsgottesdienst.
Traude Prün (links), hier mit Dekanin Waltraud Zimmermann-Geisert, vor dem Einzug in »ihre« Kirche zum Abschiedsgottesdienst.

Nach 31 Jahren und sechs Monaten Dienst auf der Pfarrstelle der evangelischen Gemeinde in Dahn und zusätzlich seit sechs Jahren auch auf jener in Hinterweidenthal verabschiedete sich Pfarrerin Traude Prün am Sonntag während eines Gottesdienstes von ihren Pfarreien.

Ihren Abschiedsgottesdienst, mitgestaltet vom Chor „Mach mit“ unter Leitung von Antje Völz, eröffnete Pfarrerin Prün nach dem biblischen Eingangswort mit der Feststellung: „Die Kirche ist voll – ich glaube, es müsste sich öfter ein Pfarrer verabschieden!“ Die Predigt zum 1. Korintherbrief, Vers 12, begann sie mit der Vorstellung ihres Hobbys, dem Quilten, um dann den Vergleich zur Zusammensetzung einer Glaubensgemeinschaft zu ziehen. „Was beim Quilten als Grundlage der Stoff ist, das ist bei der Glaubensgemeinschaft die Liebe.“.Zur Veranschaulichung hatte Prün auch unterschiedliche Quilte auf die Kanzel mitgebracht. Die folgende sehr herzliche Verabschiedung durch Dekanin Waltraud Zimmermann-Geisert mit Anrede, Entpflichtung, Verabschiedung, Segensgebet, Segnung und dem Wort an die Gemeinde nahm Traude Prün sichtlich gerührt entgegen. Nach dem Schlusssegen hatten Vertreter von Kirche und Kommune Gelegenheit, Grußworte zu entrichten: Für die Presbyterien Dahn und Hinterweidenthal sprachen Hans-Joachim Baudis und Horst Schäfer, zur Erinnerung überreichten sie ein Quilt-Kissen, gefüllt mit guten Wünschen. Karl-Josef Koch, Verwaltungsratsvorsitzender der katholischen Pfarrei Heiliger Petrus, betonte das gute Miteinander der beiden Konfessionen in Dahn und überreichte Stoff aus einer Fahne der katholischen Kirche in Dahn – zum Quilten. Für die Stadt sprach Bürgermeister Alexander Fuhr herzliche Worte und überreichte einen Gutschein für das Felsland-Badeparadies – mit der Bemerkung, dass Traude Prün nun Anlass hätte, Dahn wieder zu besuchen. Etwas Besonderes hatte sich der Chor „Mach mit“ einfallen lassen: Er überreichte eine Grußkarte, mit der er sich selbst einlud, an der künftigen Wirkungsstätte der Pfarrerin in Grünstadt einen Gottesdienst mit zu gestalten. Wer die Nachfolge von Traude Prün antritt, ist noch offen. Eine Bewerbung auf die zum 1. Dezember ausgeschriebene Stelle liegt nach RHEINPFALZ-Information jedoch vor.

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