Rheinpfalz 12 222 Euro für kleine Marie-Sophie

Bei der Spendenübergabe: in der Mitte (in schwarz) Marktleiterin Ramona Hingst, links daneben Marie-Sophie Eberle auf dem Arm ih
Bei der Spendenübergabe: in der Mitte (in schwarz) Marktleiterin Ramona Hingst, links daneben Marie-Sophie Eberle auf dem Arm ihrer Mutter Sarah, dahinter ihr Vater Daniel und viele Aktive des FC Felsenland.

Am Samstag konnte der FC Felsenland den Erlös aus einer Benefizveranstaltung von Anfang November an die Familie Eberle aus Rodalben übergeben. Im Rahmen einer kleinen Nikolausfeier vor dem Wasgaumarkt in Fischbach wurde ein Scheck über 12.222 Euro überreicht.

Die Künstler hatten am Abend der Benefizgala alle auf ihre Gage verzichtet, zahlreiche Firmen, Vereine und Privatpersonen hatten gespendet. Oliver Betzer dankte allen Unterstützern im Namen des FC Felsenland. Marie-Sophie Eberle wurde Anfang 2017 mit einer Spina bifida geboren, hat seitdem zahlreiche Operationen hinter sich gebracht und ist auf den Rollstuhl angewiesen. Sichtlich Freude hatte die fast Zweijährige an den Tänzen der Minis vom FC Felsenland, die, unter Leitung von Sandra Betzer-Schmitt, mit Nikolausmützen zu Weihnachtshits tanzten. Betzer hat für Marie-Sophie das Lied „Für ein Lächeln von dir“ geschrieben, das er zum Besten gab und das Musikduo 4-you unterhielt die Gäste. Seit Donnerstag hatte es anlässlich des 40. Geburtstages des Wasgaumarkt in Fischbach Aktionen gegeben, wie Marktleiterin Ramona Hingst berichtete. Der Erlös komme komplett Familie Eberle zugute. Die Musikgruppe Bundenthal und das Musikduo 4-you hatten jeweils ihre Gage gespendet, die Tanzmädels vom FC Felsenland die Einnahmen aus dem Waffelbacken und der Kultur- und Verkehrsverein Fischbach spendete den Erlös aus zwei Tagen Glühweinverkauf. Hingst lobte die Zusammenarbeit mit den Fischbacher Vereinen. Das sei ein Geben und Nehmen. „Wenn man jemanden wegen einer Aktion fragt, sagt niemand Nein“, so Hingst. Sarah Eberle sagte, man wolle das Geld beispielsweise in einen Gehapparat für die Tochter investieren, weil die Krankenkasse die Kosten für solche speziellen Sachen nicht übernehme. Die Versorgung von Marie-Sophie nimmt die Familie ganz in Anspruch. Mutter Sarah arbeitet als Krankenschwester im Nachtdienst, damit sie tagsüber, wenn Vater Daniel zur Arbeit geht, zu Hause ist. Unterstützt werden sie von den Großeltern. Dass Marie-Sophie nicht gesund zur Welt kommen werde, habe man vor der Geburt gewusst. Sie habe verschiedene Spezialisten aufgesucht, und man habe ihr geraten, das Kind abzutreiben. „Das ist für uns aber zu keinem Zeitpunkt in Frage gekommen“, sagt die Mutter. „Heute ist Marie-Sophie unser Sonnenschein.“

x