Handball Löwe Niclas Kirkelökke – Dänisches Dynamit

Niclas Kirkelökke beim Wurf.
Niclas Kirkelökke beim Wurf.

Die Rhein-Neckar Löwen sinnen auf Wiedergutmachung, die Löwen wollen durch einen Erfolg gegen den Bergischen HC (Sonntag, 13.30 Uhr) mit einem guten Gefühl in den Bundesliga-Schlager beim THW Kiel am Mittwoch gehen.

So richtig konnte sich Niclas Kirkelökke die zwei völlig unterschiedlichen Darbietungen auch am Freitag noch nicht erklären. „Wir hatten diese zweite Halbzeit gegen Flensburg, die nicht so gut war, und dann haben wir von Anfang an Fehler gemacht in Hannover. Wir hatten wenig Selbstvertrauen in dem Moment. Das müssen wir natürlich besser machen“, sagte der Linkshänder, der in Hannover begann, weil Albin Lagergren wegen einer Zehenverletzung fehlte. Zunächst lief es bei ihm sehr gut, in dieser fatalen zweiten Halbzeit vermochte auch er nicht gegenzusteuern. Am Ende standen sieben Tore für ihn zu Buche. Was die schwächere zweite Halbzeit auch bei ihm eine Frage des Selbstvertrauens? „Ich muss auch mehr machen. Ich weiß nicht, warum das passiert ist. Es war nicht gut genug“, meinte der 26-Jährige zur RHEINPFALZ. Niclas Kirkelökke kam im Sommer des vergangenen Jahres vom dänischen Spitzenklub GOG zu den Löwen, spielt also seine zweite Saison für den Bundesligisten.

Im rechten Rückraum super aufgestellt

Er ist ein klassischer „Shooter“, er ergänzt sich im rechten Rückraum so mit dem Techniker Albin Lagergren und dem unverwüstlichen Dauerbrenner Alexander Petersson. Wie sieht er seine Entwicklung? „Es gibt Höhen und Tiefen. Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Entwicklung, aber es muss noch besser werden. Ich muss mich weiter entwickeln“, sagte er. „Es ist ein Vorteil, drei so gute Spieler auf der Position zu haben. Wir alle machen es sehr gut. Albin hat sehr viel gespielt und sehr gut gespielt“, findet der Däne.

Bei den Löwen hat er den vermutlich härtesten Wurf, überwindet er den gegnerischen Block, hat der Torhüter selten eine Chance gegen „Danish dynamite“ à la Niclas Kirkelökke. Sein Rezept? „Viel Krafttraining machen“, erwiderte er lachend. Einen besonderen Moment hatte er im November, als die Löwen bei seinem alten Verein GOG Svendborg antreten. Da glänzte er mit acht Toren.

Das Thema Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten kann Niclas Kirkelökke entspannter angehen, denn Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen nominierte den Halbrechten nicht für das Turnier.

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