Sport Glatzel erhöht Torkonto und Marktwert

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DRESDEN. 2:0 geführt, 2:2 zur Pause, 2:3 zurück – am Ende 3:3. Es wurde viel geboten beim Zweitliga-Krimi zwischen Dynamo Dresden und dem FCK.

Der FCK trat zunächst gut strukturiert auf und hatte durch Sebastian Kerk, der an Marvin Schwäbe scheiterte, die erste Chance (17. Minute). Die zweite Möglichkeit nutzte Robert Glatzel nach Kerk-Ecke, die Ziegler verlängerte, zum Führungstreffer (19.). Glatzel wurde seinem Ruf als Strafraumschreck auch gestern gerecht. Nach Aliji-Einwurf nutzte er ein Gaus-Zuspiel zur 2:0-Führung (27.). „Glatzel hat sich sehr gut präsentiert, seine Aufstellung mehr als nur gerechtfertigt“, lobte Trainer Norbert Meier den Startelf-Debütanten, der für den verletzten Jacques Zoua spielte. Der 23-Jährige erhöhte sein Torkonto und seinen Marktwert. Glatzels Kontrakt als U23-Spieler endet nach der Saison, intensive Verhandlungen um einen Profivertrag mit FCK-Sportdirektor Stöver laufen. „Wir bemühen uns seit September um ihn, er hat das dritte Angebot vorliegen. Die Entscheidung liegt bei ihm“, betonte Stöver. „Es ist richtig, dass ich ein verbessertes Angebot bekommen habe. Ich will grundsätzlich bleiben“, sagte Glatzel nach dem 3:3 in Dresden, „ich habe hier die Chance bekommen, Zweite Liga zu spielen, jetzt auch von Anfang an. Ich bin auf keinen Fall abgeneigt, beim FCK zu bleiben.“ Der Poker dauert an. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe Marvin Stefaniak, das größte Dresdner Talent, den ersten Torschuss abgab. Weitere zwei Minuten später blies Manuel Konrad nach Modica-Zuspiel mit einem abgefälschten Schuss zum 1:2 zum Sturmlauf. Und Dynamo kam mit Macht. Vor allem über den starken linken Flügel mit Philipp Heise entfachten die Dresdner Feuer. Aias Aosman, der nun immer wieder Schlupflöcher im Defensivverbund der Lauterer fand, scheiterte am starken Julian Pollersbeck, den Nachschuss Niklas Hauptmanns kratzte Naser Aliji von der Torlinie (42.). Wie so oft gab Ewerton den personifizierten Feuerlöscher und verbrannte sich dann – bildlich gesprochen – die Finger, klammerte Kutschke. Der Ausflug ins Freistil-Ringen hatte eine logische Folge vom Punkt: Kutschke traf zum 2:2 (45.+2). Nach der Pause löste der wiedergenesene Robin Koch Ewerton ab, dessen Fleischwunde an der Achillessehne mit fünf Stichen genäht werden musste. Der FCK hatte nach dem Seitenwechsel wieder die Spielkontrolle und durch Glatzel zwei gute Möglichkeiten zur neuerlichen Führung. In der 58. Minute aber rettete Jannik Müller nach Kerk-Pass. Nach Mwene-Flanke klärte Torhüter Schwäbe per Faust gegen Glatzel (73.). Bitter für Lautern: Mit seiner zweiten Torchance in der zweiten Halbzeit ging Dynamo in Führung, Kutschke, der Sturmtank, nutzte die Ungereimtheiten in der Lauterer Defensive zum 3:2 (77.). Es war sein elfter Saisontreffer. „Ein Wechselbad der Gefühle! Man hat gesehen – auch die beste Abwehr der Liga ist verwundbar“, konstatierte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver. Und durfte doch noch jubeln. Nach einem Angriff über Kerk und den starken Marcel Gaus, der seine fünfte Gelbe Karte quittierte, donnerte Kacper Przybylko den Ball unter den Querbalken, rettete mit dem 3:3 einen Punkt (87.). Fast wären es drei Zähler geworden, doch Osayamen Osawe stand bei Glatzels Tor in der Nachspielzeit im Abseits. „Ärgerlich, dass wir eine 2:0-Führung hergegeben haben. Aber wir müssen auch über unsere Mentalität nach dem 2:3 sprechen. Da haben wir als Mannschaft Charakter gezeigt“, betonte Gaus, der seine Lieblingsrolle spielen durfte. So spielten sie Dynamo Dresden: Schwäbe - Fabian Müller, Modica, Jannik Müller, Heise - Konrad, Hauptmann (84. Starostzik), Aosman - Kreuzer (90. Testroet) , Stefaniak (76. Berko) - Kutschke 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Heubach, Ewerton (46. Koch), Aliji (75. Przybylko) - Moritz, Ziegler - Kerk, Halfar (81. Osawe), Gaus - Glatzel Tore: 0:1 Glatzel (19.), 0:2 Glatzel (27.), 1:2 Konrad (32.), 2:2 Kutschke (45. +2, Foulelfmeter), 3:2 Kutschke (77.), 3:3 Przybylko (87.) - Gelbe Karten: Kreuzer (4), Stefaniak (3), Konrad - Ziegler (5/3), Gaus (5), Halfar - Beste Spieler: Kutschke, Aosman, Stefaniak - Glatzel, Pollersbeck, Gaus - Zuschauer: 28.907 - Schiedsrichter: Hartmann (Wangen).

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An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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