1. FC Kaiserslautern FCK: Gunther Metz ist neuer Talente-Trainer
Gunther Metz war Bundesliga-Profi. Er arbeitet seit 18 Jahren als Jugend- und Amateurtrainer. Als Winzer weiß er, wie Reifeprozesse funktionieren.
Er ist zurück! Das Trainerteam des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern ergänzt seit Freitag Gunther Metz als Talente-Trainer. Der 51-jährige ehemalige Bundesliga-Profi, 294 mal in der Ersten Liga für den FCK und den Karlsruher SC am Ball, von 2001 bis 2017 als Nachwuchstrainer des FCK tätig, ist zu seiner großen Fußball-Liebe zurückgekehrt. Zurück in die Zukunft! Metz war Co-Trainer der FCK-Amateure, er wirkte als Coach der U 17 und der U19. Er war der Förderer von Spielern wie Willi Orban, Dominique Heintz, Jean Zimmer oder Marius Müller. Vor zwei Jahren verließ Metz den FCK, wurde beim DFB Co-Trainer von Guido Streichsbier, zunächst bei der deutschen U18-Nationalmannschaft, seit Sommer 2018 bei der U19-Nationalmannschaft. Die Arbeit beim DFB setzt er fort. Das lässt sich nach Auffassung beider Seiten gut mit Metz’ Tätigkeit beim FCK verbinden. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. Am Freitagvormittag war er zurück. „Es ist natürlich schön, viele Leute mit denen ich früher viel zu tun hatte, wieder zu begegnen und Neue zu treffen“, sagte Metz nach dem herzlichen Willkommen. Nach der Trainingseinheit auf dem Betze fuhr er zum Nachwuchsleistungszentrum Fröhnerhof. Dort ist er verwurzelt, da war er 16 Jahre daheim. Beim Training der Profis traf er am Freitag ehemalige Schützlinge wieder: Carlo Sickinger, der Aufsteiger der Saison, war sein Kapitän in der U19, Florian Pick hat beim ihm gespielt, Lennart Grill war sein Torwart, Leon Hotopp sein Spieler. Anas Bakhat hat Metz aus Mainz nach Lautern gelotst.
„Ich bin kein Über-Trainer“
Jung-Profis in Absprache mit Cheftrainer Hildmann fördern, Spezialeinheiten durchführen, Fördertraining für Talente von der U16 bis U21 in Absprache mit den Trainern anbieten – das ist Metz’ Aufgabenpalette. „Es muss ein Miteinander sein“, beteuert der Bessermacher, der stets als gute Seele des Fröhnerhofs galt. „Ich bin kein Über-Trainer“, sagt Metz, der Hildmann kennt und schätzt.
„Gunther gehört zum FCK“
Das Amt beim DFB bekleidet der „Heimkehrer“ weiterhin. Beim FCK wird er in „eigenständiger Funktion das Fördertraining der Talente übernehmen“, heißt es in der offiziellen Stellenbeschreibung des FCK. „Gunther wird eng verzahnt mit Sascha Hildmann arbeiten“, sagt Sport-Geschäftsführer Martin Bader und schwärmt: „Gunther gehört zum FCK. Er ist ein super Typ, es ist kein Marketing-Gag. Er wird uns mit seinem Fachwissen, seiner Arbeit und als Mensch und Typ einfach gut tun.“
Winzer und Trainer
Gunther Metz, auch als Winzer wie immer schon in seiner Karriere im Familienbetrieb im rheinhessischen Hangen-Weinsheim engagiert, kommt mit großer Vorfreude zurück zum Verein seines Herzens: „Jeder weiß, dass ich sehr stark am FCK hänge. Der Verein hat nun eine sehr interessante Stelle geschaffen, die ich neben meiner Tätigkeit beim DFB ausüben kann. Ich freue mich riesig auf diese Aufgabe, mit den jungen Talenten, die den FCK schon immer ausgezeichnet haben, zu arbeiten und sie in ihrer Entwicklung weiterzubringen.“
Hildmann sieht Fortschritte
„Wir wollen unser weiter verbessern. Das ist ein Schritt voran. Ich kenne Gunther lange und schätze ihn. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagt FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann. Er gastiert mit seiner Mannschaft am Samstag (15 Uhr) in Langenlonsheim. Gegner ist Regionalligist FSV Frankfurt. Fraglich: Simon Skarlatidis.
Moser will bleiben
Klar scheint, dass Hans Werner Moser (53) seinen Vertrag als Trainer der U21 verlängert und das Angebot des Vereins annimmt. „Die Unterschrift fehlt noch“, sagte Martin Bader am Freitagabend. Moser signalisierte, seine Arbeit fortsetzen zu wollen. Am Montag geht’s noch um letzte vertragliche Details, sagen beide.
