1. FC Kaiserslautern Die „Zebras“ sind Herzenssache

Die Marschrichtung ist für ihn klar: MSV-Trainer Ilia Gruev.
Die Marschrichtung ist für ihn klar: MSV-Trainer Ilia Gruev.

«DUISBURG.» Der MSV Duisburg, 1963 als Meidericher SV eins von 16 Bundesliga-Gründungsmitgliedern, Vizemeister im ersten Jahr des Bestehens der neuen Liga, lange erstklassig, stürzte dann bis in die Dritte Liga ab. Die „Zebras“ sind seit Sommer 2017 dabei, sich im Bundesliga-Unterhaus neu zu etablieren. Das haben sie vor allem auch ihrem Trainer Ilia Gruev zu verdanken.

„Der MSV ist mein Verein, Duisburg meine Stadt. Hier bin ich zu Hause“, sagt der 48-Jährige. Er ist ein Familienmensch, schwärmt strahlend von der Kochkunst seiner Frau und ist mächtig stolz auf die in Heidelberg studierende Tochter. Stammhalter Ilia schreibt gerade sein Abitur und spielt in der U19 von Werder Bremen. Ilia junior ist bulgarischer Jugend-Nationalspieler und lebt im Werder-Internat. Letzte Woche durfte der Mittelfeldmann erstmals mit den Bremer Bundesliga-Profis trainieren. Das freut den Papa natürlich. Er selbst war Nationalspieler, er war Profi bei den „Zebras“, er war der Liebling der Fans, weil er feine Technik mit großer Leidenschaft zu paaren wußte. Im September 2012 holte ihn Sportdirektor Ivica Grlic als Co-Trainer an die Wedau, hier lernte Gruev Kosta Runjaic kennen und schätzen. Die Mission Klassenerhalt gelang, aber dem MSV wurde 2013 die Lizenz entzogen, Runjaic warf hin. Das Angebot , Cheftrainer zu werden, lehnte Gruev damals ab. „Ich war noch nicht bereit“, sagt er beim Blick zurück. Er blieb zunächst als Co-Trainer Karsten Baumanns und folgte im September 2013 dem Ruf von Freund Runjaic nach Kaiserslautern. „Ich konnte mich in den zwei Jahren mit Kosta enorm entwickeln. Wir wurden zweimal Vierter“, sagt Gruev dankbar. In der Pfalz erfreute er sich schon nach dem Gastspiel von März bis Mai 2012, als er Co-Trainer Krassimir Balakovs war, großer Wertschätzung. „Der FCK spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben“, sagt Gruev, der nach Runjaics Entlassung im September 2015 zunächst als Scout beim FCK blieb, am 2. November 2015 aber dem Notruf des MSV folgte. Jetzt war Gruev bereit, Verantwortung als Cheftrainer zu übernehmen. „Es war eine schwierige Situation“, sagt er. Nach spektakulärer Aufholjagd schaffte er mit der Mannschaft noch Platz 16, scheiterte aber in der Relegation an Kickers Würzburg. Als Drittliga-Meister gelang der Wiederaufstieg. Mit jetzt 37 Punkten steht der Neuling auf Platz sieben. Vor der Negativserie mit drei Niederlagen in Serie schien gar Platz drei möglich. „Geträumt haben andere. Ich bin Realist. Der Klassenerhalt war und ist unser Ziel. 40 Punkte waren das Ziel. Und die reichen in dieser ausgeglichenen Liga vielleicht nicht mal“, sinniert der MSV-Coach. „Beide wollen auf Sieg spielen. Das wird eine hochspannende, körperbetonte Partie, Details entscheiden“, mutmaßt der in Sofia geborene Gruev, der auch einen deutschen Pass besitzt. Er fordert mehr defensive Stabilität angesichts von zehn Gegentoren in den letzten drei Spielen: „Ein, zwei Tore zu schießen, sind wir immer in der Lage.“ „Ich bin glücklich hier“, sagt der bis 30. Juni 2019 vertraglich an den MSV gebundene Coach. Er weiß die Kontinuität an der Vereinsspitze und in der Sportlichen Leitung sehr zu schätzen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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