Adler Mannheim Welchen Meilenstein Matthias Plachta gegen Iserlohn erzielte

Matthias Plachta freut sich über seinen Treffer ins leere Tor kurz vor Schluss.
Matthias Plachta freut sich über seinen Treffer ins leere Tor kurz vor Schluss.

Das 4:2 (0:0, 0:1, 4:1) gegen die Iserlohn Roosters war der zweite Sieg in Serie für die Adler Mannheim in der DEL. Ein hartes Stück Arbeit für die Mannheimer, die sich lange in der Defensive der Gäste festgerannt hatten. Um so entspannter war die Stimmung nach dem Erfolg.

Der Hauptdarsteller hielt sich am Freitagabend zurück. Matthias Plachta war erst in der Vorwoche zum erfolgreichsten Torjäger der Adler Mannheim in der DEL-Historie aufgestiegen. Gegen Iserlohn ließ er Tor Nummer 164 folgen. Es war 13 Sekunden vor dem Ende die endgültige Entscheidung und Plachta hatte schon schwerere Aufgaben, als die Vorlage von Markus Hännikäinen ins leere Netz zum 4:2 (0:0, 0:1, 4:1) zu veredeln. Trotzdem ein besonderer Treffer, denn auch bei den drei Toren zuvor hatte Plachta Anteile, sammelte gegen die Roosters damit vier Scorerpunkte, von denen er nun 400 hat. Ein Meilenstein.

„Das ist gut zu wissen“, sagte Korbinian Holzer mit einem breiten Grinsen. Immerhin stehe auch für den 163. Treffer noch ein Beitrag für die Mannschaftskasse aus: „Plachti hat bei solchen Sachen immer ein Krokodil in den Taschen“, ergänzte David Wolf. Beide hatten von der Vorarbeit des 32-Jährigen profitiert. Wolf traf in Überzahl (44.) zum 1:1, stand richtig für Plachtas Abpraller, glich die Gästeführung aus, die Tyler Boland mit einem der ersten gefährlichen Angriffe der Roosters (22.) erzielte.

Ein bislang Gesperrter kehrt zurück

„Iserlohn hat uns jetzt schon zum zweiten Mal das Leben schwer gemacht“, analysierte Adler-Trainer Johan Lundskog mit Blick auf die 1:3-Niederlage im Test vor der Saison. Nun fand seine Mannschaft im Punktespiel einen Weg zur Wende. Holzer traf (50.), nachdem Balázs Sebök die Gäste erneut in Führung gebracht hatte (45.). Linden Vey erzielte die Vorentscheidung (55.) und war erleichtert über das Ende seiner Torflaute.

Für das Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen die Eisbären Berlin rechnet Trainer Lundskog mit einem nicht ganz so defensiven Gegner. Und mit möglicherweise anderem Personal. So musste Jordan Szwarz gegen Iserlohn kurzfristig passen, ist aber ebenso ein Kandidat für die Startaufstellung wie Zugang Jordan Murray, der bislang noch eine Sperre aus der Vorsaison absitzen musste.

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