Arbeitsmarkt Interview: Immer mehr Teilzeitarbeit trotz Fachkräftemangels – Kann das gutgehen?

Fast 30 Prozent der abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiten nicht in Vollzeit. Das ergibt rund 12,5 Millionen Teilzeitbes
Fast 30 Prozent der abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiten nicht in Vollzeit. Das ergibt rund 12,5 Millionen Teilzeitbeschäftigte.

Das Erfolgskonzept „Teilzeit“ hat Folgen: Jeder Abschied von Vollzeit verschärft den Fachkräftemangel. Und es heißt, Teilzeit koste Staat und Sozialsysteme zig Milliarden Euro. Ein Gespräch über die Arbeit der Zukunft mit der Chefin der Regionaldirektion für Arbeit, Heidrun Schulz.

Frau Schulz, wie würden Sie einem Arbeitnehmer der 1950er-Jahre die „Teilzeitfalle“ erklären?
Ich würde erklären, dass heute nach wie vor viel mehr Frauen als Männer in Teilzeit arbeiten, und dass das noch immer die Folge einer tradierten Aufteilung der Arbeit in Partnerschaften ist. Ich würde darauf hinweisen, dass es auf Dauer ein großer Vorteil für Paare sein kann, wenn die Sorgearbeit und die Erwerbsarbeit unter den Partnern gleichmäßiger verteilt werden, weil man dann eher die Chance hat, gar nicht erst in die Teilzeitfalle zu tappen.

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Die „Teilzeitfalle“, in die häufig Frauen geraten: Arbeit unter Qualifikation, weniger Gehalt, geringere Aufstiegschancen, schlechtere Altersvorsorge, höheres Armutsrisiko im Alter.
Wenn ich sehr bewusst nicht nur situative Entscheidungen treffen will, sondern Entscheidungen für ein ganzes Arbeitsleben und die Zeit danach, dann muss ich von Anfang an die Perspektiven mitbetrachten. Es ist zu oft so, dass wegen einer Teilzeitbeschäftigung weniger Rente und weniger Absicherung im Alter erzielt werden können. Es darf auch keine Nachteile geben während des Erwerbslebens mit Blick auf Aufstiegschancen, Qualifizierung oder auch bei der Abstimmung mit Kolleginnen und Kollegen, die in Vollzeit arbeiten.

In der Teilzeitfalle ist auch der Arbeitsmarkt. Knapp 30 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten in Deutschland in Teilzeit – und das in Zeiten eines dramatischen Fachkräftemangels. Kindererziehung ist ja längst nicht mehr der Hauptgrund, warum Menschen in Teilzeit arbeiten. Oft geht es um Lebensentwürfe, um die Work-Life-Balance.
Wenn ein Anteil der Menschen Teilzeit arbeitet, müssen wir darauf achten, dass das alle Personengruppen gleich betrifft. Und wenn es so ist, wie es im Moment ist, dass Frauen sehr viel mehr Teilzeit arbeiten als Männer, dann müssen wir uns immer wieder bewusst machen, was die Folgen für den gesamten Lebenslauf sind. Der Frauenanteil an sozialversicherungspflichtiger Teilzeit liegt in Rheinland-Pfalz bei rund 80 Prozent.

Die gebürtige Baden-Württembergerin Heidrun Schulz ist seit 2010 Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinlan
Die gebürtige Baden-Württembergerin Heidrun Schulz ist seit 2010 Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit in Saarbrücken. Sie rät mit Blick auf Teilzeitarbeit: »Es darf keine Nachteile geben während des Erwerbslebens mit Blick auf Aufstiegschancen, Qualifizierung oder auch bei der Abstimmung mit Kolleginnen und Kollegen, die in Vollzeit arbeiten.«

Anders gefragt: Kann es sich unser Arbeitsmarkt leisten, sehr viele Menschen auszubilden, die dann dauerhaft nicht in Vollzeit arbeiten wollen?
Keine Frage: In Berufsbereichen, in denen es große Engpässe gibt, wäre die Fachkräftelücke geringer, wenn viele, die Teilzeit arbeiten, in Vollzeit arbeiten würden. Man muss sich allerdings auch die Gründe anschauen. Ein Viertel der Menschen, die in Teilzeit arbeiten, tut das, weil sie Familien- und Sorgepflichten haben. Vielen Menschen machen ihre Arbeitsbedingungen zu schaffen. Viele Menschen treffen persönliche Entscheidungen.

Der Teilzeitarbeit liegen inzwischen häufiger persönliche Entscheidungen zugrunde als Zwänge. Weniger als die Hälfte der Frauen, die in Teilzeit arbeiten, hat Kinder unter 18 Jahre. Junge Männer beginnen ihre Erwerbstätigkeit bewusst in Teilzeit.
Wir können uns die Frage stellen: Können wir uns das leisten? Aber wir müssen auch sehen, dass wir am Arbeitsmarkt grundsätzlich Marktbedingungen haben. Und wenn ein Teil der Marktteilnehmer sich entscheidet, seine Arbeit nur zu einem bestimmten Anteil zur Verfügung zu stellen, dann ist das oft nachvollziehbar.

Wenn der Staat Teilzeit auf vielerlei Arten subventioniert, ist das kein freier Markt. Die Steuerprogression sorgt dafür, dass ich mit Teilzeit im Verhältnis mehr Netto in der Tasche habe. Ich zahle auch weniger in die Kranken- und Pflegeversicherung ein, bin aber voll versichert. Das Ehegattensplitting ist ein Bonus des Staats für Verheiratete, der Ehepartnern Teilzeitarbeit mit deutlich weniger Abstrichen ermöglicht – auf Kosten der Allgemeinheit.
An einer anderen Stelle am Arbeitsmarkt wirkt sich das noch viel mehr aus: bei geringfügig Beschäftigten. Gerade in Rheinland-Pfalz sind sehr viele Frauen geringfügig beschäftigt. Wenn wir uns die Frage stellen sollten, ob systemisch Anreize geschaffen werden können, damit mehr Menschen mehr sozialversicherungspflichtige Arbeit leisten, dann zuerst hier.

Der Präsident des Bundessozialgerichts, Schlegel, fordert, Minijobs abzuschaffen – als überholtes Instrument aus Zeiten hoher Arbeitslosigkeit.
Das ist am Ende eine politische Entscheidung. Frauen, die geringfügig beschäftigt sind, haben vielleicht temporär einen Vorteil, den Hinzuverdienst, später bei der Rente kann das allerdings zu enormen Lücken führen. Es gibt bei der Altersabsicherung ein großes Gefälle zwischen Männern und Frauen.

Noch immer arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit. Fakt ist aber auch: Die Möglichkeit, in Teilzeit arbeiten zu kö
Noch immer arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit. Fakt ist aber auch: Die Möglichkeit, in Teilzeit arbeiten zu können, hat viele Frauen in den Arbeitsmarkt gebracht.

Lassen Sie uns noch mal auf die Folgen der Teilzeit für den Staat schauen – denn das sind ja wir alle. Die volkswirtschaftlichen Kosten der Teilzeit werden vermehrt thematisiert.
Bei zunehmendem Fachkräftemängel wird diese Frage immer mehr in den Vordergrund rücken. Und es geraten die Bedingungen in Frage, mit denen die traditionelle Aufteilung der Arbeit zwischen Mann und Frau unterstützt wurde. Dazu zählt die Art der Kinderbetreuungsmöglichkeiten, dazu zählen die Arten von Besteuerung, dazu zählt natürlich die Möglichkeit, im Minijob zu arbeiten. All das sind allerdings auch Rahmenbedingungen, auf die sich viele Paare in ihrer gemeinsamen Lebensplanung eingestellt und verlassen haben.

Veränderungen, die Teilzeit für den Staat weniger kostspielig machen, wären unpopulär. Beispiel: Wer nicht wegen Erziehung oder Pflege von Vollzeit auf Teilzeit wechselt, behält den Steuersatz des Vollzeitjobs. So würde der Staat bei Teilzeitjobs nicht unfreiwillig per Steuergeschenk draufzahlen.
Das könnte man überlegen. Allerdings kann man Teilzeit auch ganz anders betrachten. Nicht: Jemand reduziert, aus der Vollzeit kommend. Sondern: Jemand steigt von Null in den Arbeitsmarkt ein, weil Teilzeit das für sie oder ihn überhaupt erst möglich macht. Schauen Sie: Frauen sind heute sehr viel häufiger erwerbstätig, als das vor zehn oder 20 Jahren der Fall war – allerdings in Teilzeit. Wir sind mitten in einem sehr großen Wandel. Wir dürfen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung nicht mehr als Gegenparts betrachten. Ich bin sicher – und das sieht man auch an der gestiegenen Teilzeitquote bei jungen Männern – dass sich die Aufteilung der Erwerbsarbeit stark verändern wird und dass die Gesamtsumme der geleisteten Arbeit bei Paaren deutlich höher liegen wird, als das in der Vergangenheit der Fall war.

Teilzeit verursacht Kosten für Staat und Sozialsysteme. Die Steuerprogression sorgt dafür, dass Teilzeitbeschäftigte im Verhältn
Teilzeit verursacht Kosten für Staat und Sozialsysteme. Die Steuerprogression sorgt dafür, dass Teilzeitbeschäftigte im Verhältnis mehr Netto in der Tasche haben. Sie zahlen auch weniger in die Kranken- und Pflegeversicherung ein, sind aber voll versichert.

Müsste dann nicht eine Kopfpauschale bei der Krankenversicherung her, damit jeder und jede einzahlt, und das nicht anteilig nach Wochenarbeitszeit? Müsste nicht die Mitversicherung von Familienangehörigen überdacht werden, wie das der Präsident des Bundessozialgerichts fordert?
Diese Beurteilung überlasse ich gerne den hierfür zuständigen Experten. Ich bin Arbeitsmarktspezialistin. Was ich sehe: Wir befinden uns auf dem Arbeitsmarkt an vielen Stellen in einem Engpass. Und die Situation wird sich noch verschärfen. Wir müssen also sehen, dass wir politische und versicherungspolitische Fragen so beantworten, dass die Entwicklung von Teilzeit in einer dem Arbeitsmarkt zuträglichen Weise verläuft. Aber man muss dabei auch weiterhin jene Menschen im Blick haben, die keine Möglichkeit zur Vollzeitarbeit haben, also zum Beispiel Erziehende oder Pflegende. Sonst schafft man durch eine Veränderung eine weitere Benachteiligung sowieso schon Benachteiligter.

Haben Sie einen Vorschlag?
Ich würde an erster Stelle prüfen, ob Minijobs auf Dauer in solchem Ausmaß haltbar sind: ein Beschäftigungssystem, das im Grunde wenig zu den Versicherungssystemen beiträgt. Ich würde dann aber auch schauen, dass ich in Pflege- und Kinderbetreuungsfragen mehr Sicherheit biete, um alle, die arbeiten wollen, auf dem Arbeitsmarkt mit an Bord zu haben. Auch Arbeitsbedingungen können stark beeinflussen, ob ich Beschäftigte finde für Minijobs, für Teilzeit oder für Vollzeit. Und nicht vergessen: Die Vollzeitarbeit ist nach wie vor das vorherrschende Modell am Markt.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut RWI hat für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ ausgerechnet: Durch Teilzeit sollen dem Staat und den Sozialsystemen jährlich 40 Milliarden Euro verlorengehen. 16 Milliarden wegen des progressiven Steuersystems, 20 Milliarden fehlten den Krankenkassen wegen nur anteilig gezahlter Beiträge, vier Milliarden den Pflegekassen.
Ob diese Systeme auf Dauer so haltbar sind, wird sehr in Frage stehen. Wie gesagt, dafür bin ich nicht die Spezialistin.

Sie sehen den Arbeitsmarkt.
Für den Arbeitsmarkt kann ich ganz sicher sagen: Wir könnten die Menschen mit guter Ausbildung auf Dauer in Vollzeit brauchen. Und es wird aus der Arbeitsmarktsituation heraus Veränderungen geben. Wenn ich zum Beispiel an die dauerhafte Diskussion über das Ehegattensplitting denke, an die dauerhafte Diskussion über Minijobs, dann wird klar: Die Untiefen werden immer mehr erkannt. Es wird also Veränderungen geben, aber ich rechne nicht damit, dass diese schlagartig kommen werden.

Wer beruflich kürzer treten will, sollte auch die Zukunft bedenken. Denn Teilzeitarbeit und Teilzeitgehalt wirken sich auch auf
Wer beruflich kürzer treten will, sollte auch die Zukunft bedenken. Denn Teilzeitarbeit und Teilzeitgehalt wirken sich auch auf die spätere Rente aus.

Wird überall die Notwendigkeit zur Veränderung erkannt?
Da bin ich mir sicher. Weniger, was die gesetzlichen und sozialversicherungstechnischen Regelungen anbelangt, als was die faktische Beteiligung am Arbeitsleben betrifft. Wir sehen jetzt schon, dass die Erwerbsbeteiligung von Frauen enorm gestiegen ist, dass es auch Bewegung bei der Teilzeitbeschäftigung von Männern gibt, dass die Familienpflichten und die Erwerbsarbeit besser verteilt werden.

Das sind keine Veränderungen, die die volkswirtschaftlichen Kosten senken.
Es kann ja auch sein, dass mehr Menschen Teilzeit arbeiten und dadurch dann insgesamt mehr Menschen arbeiten. Und eine Änderung der Regularien kann dazu führen, dass noch mehr Erwerbsbeteiligung zur Verfügung gestellt wird.

Sie sehen da Fortschritte?
Seit Corona gibt es weniger Menschen, die in Minijobs arbeiten und mehr Menschen gehen in sozialversicherungspflichtige Teilzeit. Die Menschen haben gemerkt, dass sie als Minijobber wenig Absicherung haben und zum Beispiel kein Kurzarbeitergeld bekommen. Das hat die Tücken offenbart, die mit Minijobs verbunden sind.

Minijobs sind umstritten und sollten nach Ansicht mancher Experten abgeschafft werden. Dem kurzfristigen Vorteil – dem Hinzuverd
Minijobs sind umstritten und sollten nach Ansicht mancher Experten abgeschafft werden. Dem kurzfristigen Vorteil – dem Hinzuverdienst – stehen Lücken bei der Altersvorsorge gegenüber. Minijobber zahlen nur selten Beiträge in die Sozialsysteme.

Die Menschen haben in der Krise gespürt, was sie im Alter erwartet?
Genau.

Sie sagen also: Teilzeit ist besser als Minijob. Und generell noch mehr Teilzeit ist trotz der Kosten kein Problem, wenn am Ende die Anzahl der Erwerbstätigen steigt und damit die Arbeitsleistung insgesamt?
Genau so ist es. Wenn ich mir die Arbeitswelt heute anschaue, dann ist die bei Weitem noch nicht gleichberechtigt, was Männer und Frauen anbelangt. Aber es gibt ein Aufeinander-zu-Bewegen: dadurch, dass Frauen immer häufiger erwerbsbeteiligt sind, und dadurch, dass es Tendenzen gibt, dass sich Männer vermehrt in Familienpflichten einbringen. Wenn ich mir Erwerbsverläufe über längere Zeiträume anschaue, dann sehe ich da eine positive Entwicklung.

Ob das die Wirtschaft so sieht? Ist es nicht eine Krux für Unternehmen oder Handwerksbetriebe, dass mehr Menschen ausgebildet werden müssen, die sich am Ende nicht voll in den Arbeitsmarkt einbringen? Macht das Ausbildung nicht teurer und unattraktiver?
Das sehe ich nicht so. Das mögliche Modell für tradierte Paare könnte in Zukunft so aussehen, dass die Männer etwas weniger arbeiten, aber dafür arbeiten die Frauen mehr. Die waren vorher ja auch ausgebildet, sind aber teilweise oder ganz zu Hause geblieben. Die Ausbildungseffizienz ist also nicht per se geringer.

Es gibt Vollzeitkräfte, die unzufrieden sind mit Teilzeitlösungen. Beispiel: Eine Halbtagskraft arbeitet morgens, eine andere nachmittags. Um 11 Uhr tritt ein größeres Problem auf. Wer kümmert sich? Die Vollzeitkraft.
Das geht aber von einem sehr tradierten Bild aus: Dass es Menschen gibt, die jetzt Vollzeit arbeiten, die früher Vollzeit gearbeitet haben und die in Zukunft Vollzeit arbeiten werden und die daher immer die Last tragen. Mein Bild ist: Es wird lebensphasenabhängig sehr viel mehr Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit geben und jeder und jede wird einmal die Last der anderen tragen. Und das alles wird sehr stark begleitet werden von technischem und organisatorischem Fortschritt. Es werden dort Fachkräfte zu gewinnen sein, wo die Orts- und die Zeitanteile am flexibelsten sind.

Dann muss man bloß noch irgendwie das Team zusammenhalten.
Wenn ich mir überlege, wie Besprechungen früher stattgefunden haben, und wie das heute abläuft, da hat sich doch so viel verändert – auch von der Pandemie beschleunigt. Was sich am positivsten verändert hat: Es gibt keine arbeitsmarktlichen One-fits-all-Lösungen (eine passt für alle/s – Anmerkung der Redaktion) mehr. Wir haben eine komplette Veränderung der Arbeitswelten, was Zeiten und Orte angeht, was allerdings auch Herausforderungen mit sich bringt sowohl für Arbeitgebende als auch für Arbeitnehmende: Jeder muss daran mitwirken wollen. Es wird nicht mehr funktionieren, sich nur die Vorteile eines Modells herauszupicken.

Teilzeit – Vorteile und Rechtslage: Teilzeitarbeit hat neben den Tücken viele Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die sich in gewisser Weise gegenseitig bedingen. Wer in Teilzeit arbeitet, hat mehr Zeit zur Erholung. Laut Studien sind Menschen, die in Teilzeit arbeiten, im Schnitt seltener krank. Menschen, die in flexibleren Job-Modellen weniger Stunden arbeiten, können motivierter und einsatzbereiter sein. Mehr Köpfe, mehr Ideen – auch das kann ein Argument für Teilzeitarbeit sein. Es gibt einen Rechtsanspruch auf Teilzeit – mit Einschränkungen, zum Beispiel, wenn der Betrieb zu klein ist. Auch muss man für einen Anspruch eine Zeitlang im Betrieb gearbeitet haben. Das Recht auf Teilzeit gilt nicht für Auszubildende.

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Dieser Artikel stammt aus der RHEINPFALZ am SONNTAG, der Wochenzeitung der RHEINPFALZ. Digital lesen Sie die vollständige Ausgabe bereits samstags im E-Paper in der RHEINPFALZ-App (Android, iOS). Sonntags ab 5 Uhr erhalten Sie dort eine aktualisierte Version mit den Nachrichten vom Samstag aus der Pfalz, Deutschland und der Welt sowie besonders ausführlich vom Sport.

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