Pfalz RHEINPFALZ Plus Artikel Bänke zum Meditieren: Innere Einkehr to go

„Unbekanntes Land“ – eine der insgesamt acht „Himmelwärts“-Bänke, die in und um das vorderpfälzische Schauernheim aufgestellt si
»Unbekanntes Land« – eine der insgesamt acht »Himmelwärts«-Bänke, die in und um das vorderpfälzische Schauernheim aufgestellt sind. Auf einer Plakette findet sich der QR-Code zum Herunterladen der Anleitungen. Das Projekt macht inzwischen Schule: Im nahen Fußgönheim sind schon Meditations-Bänke installiert, in Dannstadt werden gerade welche errichtet.

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In und um Schauernheim gibt es Meditationsbänke. Menschen auf der Suche nach innerer Ruhe können dort rasten und erhalten übers Handy Anleitungen zur Meditation. Ein Selbstversuch zwischen Feldern, Atemübungen und erbosten Radfahrerinnen.

Das illustriert dann wohl aufs Schönste den Kontrast zwischen dem Innen und den Außen, dem Versenken in sich selbst und den Knüppeln, die die erscheinende Welt permanent dazwischenwirft. Ortsrand im vorderpfälzischen Schauernheim, Meditationsbank „Zufluchtswinkel“, eigentlich zwei Bänke, in rechtem Winkel zueinander, soll wohl die Kommunikation fördern. Die Übung hier: In einem mitgebrachten Text die Begriffe anstreichen, die als schön und angenehm empfunden werden – und alles rausstreichen, was stört und belastet. In die Vorbereitungsphase platzt jetzt allerdings erst mal die Stimme einer älteren Frau, die sich von hinten auf dem Fahrrad genähert hat. „Sie sind ja wohl schwerhörig“, ruft die Frau, die offensichtlich die Gottesgabe hat, sich über jeden Mist aufzuregen, „ich hab’ zwei Mal geklingelt!“ Die Dame wird man sich jetzt erst mal wegatmen müssen. Inzwischen hat man ja Übung.

Was damit zu tun hat, dass man sich hier, zwischen Dorf und Feldern auf der rheinischen Tiefebene, gleichsam auf einem Pfad der inneren Einkehr befindet: Acht Meditationsbänke hat die protestantische Kirchengemeinde in Kooperation mit der Ortsgemeinde Dannstadt-Schauernheim hier aufgestellt, unter dem Gesamtmotto „Himmelwärts“. Acht Bänke, die jeweils „kleine Hilfestellungen“ zur Meditation enthalten, so Beate Özer, Gemeindepädagogin und Initiatorin des Projekts.

QR-Codes zum Scannen

An den Bänken sind jeweils QR-Codes angebracht, die mit dem Handy ausgelesen werden können, und die Anleitungen zur Versenkung in sich selbst respektive Welt und Schöpfung bieten: Atemübungen beispielsweise, sowieso das Alpha und Omega bei dem Tun, soweit man das als bislang Nicht-Meditierender versteht, oder kleine Hilfen auf dem Weg zu Körper-erfahrung und Selbstwahrnehmung. Niedrigschwelliges Angebot, meint Özer, „das ist nichts für Fortgeschrittene“. In seiner schlichtesten Form geht es hier also darum, „einfach nur zu sitzen“, und dabei „für seine eigenen Bedürfnisse sensibel zu werden“, sagt Özer. „Viele Menschen können das gar nicht“.

„Dem Himmel so nah“ ist die Bank betitelt, die sich als Ausgangspunkt für die Reise nach Innen anbietet.
»Dem Himmel so nah« ist die Bank betitelt, die sich als Ausgangspunkt für die Reise nach Innen anbietet.

„Dem Himmel so nah“ ist die Bank betitelt, die sich als Ausgangspunkt für die Reise nach Innen anbietet. Sie liegt nördlich des Dorfes auf einer schmalen Wiese am Floßbach. Es fällt grundsätzlich auf, dass man sich in und um Schauernheim um die Schaffung von Biotopen müht: Um die hundert Meter entfernt liegt das Naturschutzgebiet „Sandgrube“, an den Feldrändern gibt es steingefüllte Gabionen, wahrscheinlich für Eidechsen. Noch weiter draußen, Richtung Fußgönheim, entsteht gerade ein großes Biotop für die Echsen, da wird sich der Bussard sicher freuen, der gerade Richtung Sandgrube fliegt.

„Nehmen Sie die innere Ruhe wahr“

Aber schon wieder abgeschweift: Der Text vom Handy, den mutmaßlich Özer eingesprochen hat, erklärt zunächst mal die rechte Atemtechnik beim Meditieren, wie gesagt das A und O. „Lassen Sie bei jeder Ausatmung überflüssige Körperspannung los“, rät die Stimme aus dem Mobiltelefon beispielsweise, „nehmen Sie die innere Ruhe wahr“. Es geht wohl prinzipiell darum, das Strömen des Atems durch den Körper bewusst wahrzunehmen – und gleichsam als Führung für das bewusste Öffnen nach Innen zu nutzen. Gelegentlich reißt einen ein vorbeifahrender Traktor raus, aber: Das Konzept wird deutlich, und mehr kann momentan keiner verlangen. Als Reporter ist man hier bei der Arbeit, und Dienst ist Dienst und Durchatmen ist Durchatmen.

Auf der Bank „Unbekanntes Land“ macht gerade eine Frau mit Hund Rast. Hier schon meditiert?

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