Rheinland-Pfalz Impftermine: Zehn Prozent kommen einfach nicht

Vor Weihnachten erschienen 10.000 Menschen in Rheinland-Pfalz nicht zu ihrem gebuchten Impftermin in einem Landesimpfzentrum. Da
Vor Weihnachten erschienen 10.000 Menschen in Rheinland-Pfalz nicht zu ihrem gebuchten Impftermin in einem Landesimpfzentrum. Dabei ist laut Ministerium eine Stornierung über die Internetseite ganz einfach.

Erneut gibt es in den zehn Landesimpfzentren Probleme mit Impfterminen, die nicht abgesagt werden und die verfallen würden. Besonders gravierend war dies zuletzt in Ludwigshafen. Teilweise muss deswegen auch Impfstoff vernichtet werden.

Im Impfzentrum in der Ludwigshafener Walzmühle waren zwischen 20. und 30. Dezember laut Stadtverwaltung in fast 26 Prozent aller Fälle Impflinge nicht zu ihren Terminen erschienen. Eine Erklärung für diesen extrem hohen Wert gab es am Donnerstag weder von der Stadt noch vom Gesundheitsministerium in Mainz. Das Ministerium nannte auf Anfrage eine „No-Show-Quote“ von durchschnittlich zehn Prozent in den anfangs neun, mittlerweile zehn seit November wieder eröffneten Landesimpfzentren.

10.000 Fälle

In der vorletzten Woche des Jahres waren es landesweit besonders viele nicht wahrgenommene Termine: 14 Prozent. In absoluten Zahlen waren dies eine weitere Woche zuvor rund 10.000 Fälle. Das Problem betreffe im Schnitt vor allem Erstimpfungen (rund zwölf Prozent), am wenigsten die für die Booster-Spritze (sechs Prozent).

Begegnet wird dem Ganzen laut Behörden mit Überbuchungen beziehungsweise durch Nachrücker (wie in Ludwigshafen). In der Stadt am Rhein werde daher kein Impfstoff vergeudet. Landesweit, heißt es aus Mainz, hätten insgesamt 1322 Impfdosen vernichtet werden müssen. Bezogen auf die 360.067 erfolgten Impfungen sind dies 0,4 Prozent. Der Gesundheitsminister appelliert: „Absagen über www.impftermin.rlp.de geht mit ganz wenigen Klicks.“

Auch im vergangenen Sommer war die Problematik bereits Thema, viele Menschen ließen auch da schon Impftermine sausen.

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