Rheinland-Pfalz Formel 1: Nürburgring-Chef erwartet Zuschlag

Nürburg (lrs). Der Chef des neuen Nürburgring-Eigners Capricorn, Robertino Wild, erwartet „zeitnah“ einen Vertragsabschluss mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zu künftigen Rennen in der Eifel. „Wir sind uns in den Grundzügen einig“, sagte Wild gestern.

Die Gespräche seien konstruktiv. Geplant ist, dass die Königsklasse des Motorsports von 2015 an mindestens fünf Jahre hintereinander Station am Nürburgring macht. Eine entsprechende grundsätzliche Vereinbarung mit Ecclestone hatte die Capricorn Nürburgring GmbH bereits im Juni bekanntgemacht. Ein Vertrag sei jedoch noch nicht unterzeichnet worden, hieß es dann. Zuletzt habe Ecclestone auch wegen des Schmiergeldprozesses in München wenig Zeit gehabt, sagte Wild. Das Verfahren gegen den Briten war Anfang August gegen die Rekordzahlung von 100 Millionen Dollar (umgerechnet fast 75 Millionen Euro) eingestellt worden. Sowohl Ecclestone als auch ihm sei daran gelegen, Planungssicherheit zu schaffen, sagte der Chef des Düsseldorfer Autozulieferers. Sponsoren würden es begrüßen, wenn es künftig nur noch einen Standort für Formel-1-Rennen in Deutschland gebe. Zuletzt hatten sich der Nürburgring und der Hockenheimring jährlich abgewechselt. Was eine neue Regelung für die badische Rennstrecke bedeuten würde, ist bislang noch unklar. Wie berichtet, hatte Wilds Ankündigung in Hockenheim für erhebliche Irritationen gesorgt, denn die Formel-1-Rennen 2016 und 2018 sind dort bereits vertraglich vereinbart.

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