Rheinland-Pfalz Einstige Kaserne als weitere Unterkunft für Flüchtlinge

Mainz/Hermeskeil (lrs). Wegen der weiter steigenden Flüchtlingszahlen will Rheinland-Pfalz eine ehemalige Bundeswehrkaserne in Hermeskeil als Unterkunft nutzen.

Angestrebt werde eine eigenständige Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (Afa) mit Platz für mindestens 500 Menschen, teilte das Mainzer Integrationsministerium mit. Bei Bedarf könne die Unterkunft noch erweitert werden. Die Hochwaldkaserne im Kreis Trier-Saarburg war 2007 von der Bundeswehr aufgegeben worden. Die einstige Kaserne wäre die dritte Aufnahmeeinrichtung des Landes neben der in Trier und der – gerade um Wohncontainer erweiterten - in Ingelheim. Die derzeit noch genutzte Außenstelle in Trier werde voraussichtlich 2015 wieder geschlossen, sagte ein Sprecher der Afa in Trier. Hier sei von Anfang an eine temporäre Nutzung geplant gewesen. Die einstige Kaserne wäre als Standort „sehr gut geeignet“, sagte Integrationsministerin Irene Alt (Grüne). Land und Kommunen wollen nun prüfen, ob sich die Liegenschaft dafür eignet. Rheinland-Pfalz rechnet in diesem Jahr mit rund 10.000 Asylbewerbern. Bis Ende September wurden knapp 7000 Flüchtlinge aufgenommen.

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