Rheinland-Pfalz Corona: Minister nennt Bedingung für Schulschließung

Keiner will, dass Schulen wieder schließen.
Keiner will, dass Schulen wieder schließen.

Während Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in Berlin von einer Verschärfung der Maskenpflicht und strengeren Vorschriften für Pflegeheime sprach, hält man sich in Mainz bedeckt, wie die neuen Corona-Regeln für Rheinland-Pfalz aussehen könnten. Zu Schulschließungen könnte es im Land nur unter einer Bedingung wieder kommen.

Am 25. Juni endet die aktuelle 33. rheinland-pfälzische Corona-Bekämpfungsverordnung. Noch steht nicht fest, was sich danach ändert. Beraten werde das Thema am Dienstag im Ministerrat, wie das Gesundheitsministerium in Mainz am Freitag auf Anfrage sagte. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) jedenfalls ist wie die Kultusministerkonferenz dagegen, dass Schulen nochmals coronabedingt schließen. Aber: „Wenn es also dazu kommt, dass wir wieder über Maßnahmen wie Schulschließungen nachdenken, muss sicher sein, dass auch über Schließungen in anderen gesellschaftlichen Bereichen nachgedacht werden muss“, so Hoch gegenüber der RHEINPFALZ.

„Jetzt leere Impfzentren nutzen“

Auf die Frage, ob sich die Rheinland-Pfälzer für den Herbst auf einen Lockdown einstellen müssten, verwies er auf den Bund. In Berlin müsse geklärt werden, in welcher Form das Infektionsschutzgesetz erneut geändert werde. „Die Länder brauchen einen eigenen Handlungsspielraum, wenn sie auf lokal steigende Inzidenzen schnell und passgenau reagieren wollen“, so der Minister. Insbesondere Menschen ab 70 sollten jetzt die leeren Impfzentren nutzen und sich erneut boostern lassen. Aktuell sind 19 Landesimpfzentren geöffnet und sechs Impfbusse im Einsatz.

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