Rheinland-Pfalz „Bonbon“ für Übernachtungsgäste

Empfang im Hotel mit einem attraktiven „Extra“: Patricia Kaub-Freudenstein (links) vom „Immenhof“ in Maikammerinformiert die Gäs
Empfang im Hotel mit einem attraktiven »Extra«: Patricia Kaub-Freudenstein (links) vom »Immenhof« in Maikammerinformiert die Gäste Heinz und Ella Rieck aus Krefeld über die Nutzungsmöglichkeiten der Pfalzcard.

«MAIKAMMER.»Ein kleine grünes Kärtchen kann Urlaubsgästen in der Pfalz künftig einige Zusatzausgaben sparen: Die Pfalzcard bietet ab 1. April Touristen, die in einem der an dem Projekt teilnehmenden Beherbergungsbetriebe übernachten, eine Fülle von Vorteilen. Sie ermöglicht freien Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen in der Region sowie kostenlose Bus- und Bahnfahrt. Am Donnerstag wurden in Maikammer offiziell die ersten dieser „All-Inclusive-Tickets“ als Willkommens-Präsent an Pfalz-Besucher überreicht.

Heinz und Hella Rieck aus Krefeld, die schon seit 20 Jahren mehrmals im Jahr Ferientage im Maikammerer Hotel Residenz Immenhof verbringen, zeigten sich hocherfreut über das neue „Extra“, das den Aufenthalt noch attraktiver zu machen verspricht. 104 Nutzungsmöglichkeiten für die Pfalzcard sind in der dazu aufgelegten Broschüre aufgelistet und beschrieben. Die Riecks haben im Laufe der Zeit zwar bereits etliches erkundet von dem, was man in dieser Gegend gesehen haben sollte, stellten aber beim ersten Blick in das Heft erstaunt fest, „was es hier alles gibt – auch im weiteren Umfeld“. Da bekomme man „jede Menge Anregungen“, was sich in der Pfalz noch so unternehmen und besichtigen lasse. Begeistert ist das Ehepaar aus Krefeld vor allem auch davon, gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln im gesamten Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) fahren zu dürfen. Finanziert wird das Kartensystem durch eine von den Gastgebern erhobene Umlage pro Gast und Nacht (drei Euro für Erwachsene) und eine Ausschüttung an die Leistungspartner. Aus Sicht des Gastes habe die Pfalzcard „Geschenk-Charakter“ und fördere dadurch das positive Image der Region, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld als Vorsitzender der Pfalz-Touristik bei ihrer Vorstellung im Immenhof. Man gehe davon aus, dass sie „zur Zufriedenheit und Wiederkehr der Gäste beitragen kann“. Wie Ihlenfeld hob auch Edwin Schrank, Vorsitzender von Pfalz-Marketing, hervor, dass die Pfalz mit dieser Karte „als Ganzes“ auftrete. Die Teilregionen könnten damit vernetzt werden, was für die Wahrnehmung der Pfalz als „starke Marke“ und eine noch wirksamere Vermarktung ihres gesamten Freizeitangebots wichtig sei. Stolz wurde betont, dass die Pfalz mit der Einführung einer umlagebasierten Gästekarte die Pilotregion unter allen rheinland-pfälzischen Tourismusgebieten ist. „Dieser Herausforderung möchten wir natürlich auch gerecht werden und Erfolg damit haben“, erklärte Barbara Imo, Geschäftsführerin der Pfalzcard GmbH, die am 1. Januar 2018 von der Pfalz-Touristik und Pfalz-Marketing gegründet wurde. Die Leistungsofferten können sich sehen lassen: Vom Hambacher Schloss über Museen, Schwimmbäder und Golfplätze bis zum „Sealife“ in Speyer und dem Landauer Zoo reicht die Palette möglicher Besuchsziele. Wäre es möglich, alle Angebote an einem Tag zu nutzen, entspräche dies einem Geldwert von rund 1000 Euro, so Imo. Zuwachs an Partnern für das Card-Netzwerk wäre aber noch willkommen, vor allem aufseiten der Gastgeber. Bisher sind erst rund 100 Betriebe dabei. Bei diesen wird insgesamt mit jährlich über 200.000 kartenrelevanten Übernachtungen gerechnet – womit zunächst nur knapp deren zur Projekt-Umsetzung nötige Mindestanzahl erreicht würde. Als Vertreterin jener Unterkunftsbieter, die gern und zuversichtlich miteingestiegen sind, sagte Jennifer Arar-Freudenstein vom „Immenhof“: „Wir sehen die Pfalzcard als Mehrwert für den Gast.“ Man denke, dass sie mit ihrem vielfältigen Angebot auch für Stammgäste „eine neue Inspiration“ sein könne. Das Ehepaar Rieck kann dies bereits bestätigen. Info www.pfalzcard.de

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