Rheinland-Pfalz AN RHEIN UND SAAR: Bei der Polizei nur noch mit Karte zahlen

Verwarngelder und andere Gebühren können bei der rheinland-pfälzischen Polizei ab 1. April nur noch mit Giro- oder Kreditkarte direkt bezahlt werden. Bargeld werden die Beamten nach Angaben des Innenministeriums dann nicht mehr annehmen. Dafür werden die Streifenwagen mit Bezahlterminals ausgestattet. Sollte der Zahlende keine Girokarte oder Kreditkarte zur Hand haben, wird ihm laut Ministerium ein Bescheid mit der Post zugestellt. Das Geld könne dann überwiesen werden. In Mannheim hat die Straßenkriminalität leicht abgenommen, seit vor vier Monaten eine neue Videoüberwachung in Betrieb ging. Dies hat Polizeipräsident Thomas Köber gestern berichtet. 45 Kameras beobachten nicht mehr nur den Bahnhofsvorplatz, sondern auch den Paradeplatz und den Alten Messplatz. Köber sagte: Streifenbeamte seien 163 auf Bildschirmen beobachteten „Ereignissen“ nachgegangen, dabei wurden 94 Straftaten und 13 Ordnungswidrigkeiten registriert. Wichtig sei, dass die Polizei schnell vor Ort ist. In Mannheim gelinge das: „Wir haben auf Meldungen eine Eingriffszeit durch eine Polizeistreife von 2,5 Minuten.“ Die Kameras sind an ein System angeschlossen, das automatisch Alarm schlagen soll, wenn Personen zum Beispiel schlagen, treten, rennen oder am Boden liegen. Bisher sei die Software aber noch in der Lernphase. Köber sagte: „Wir glauben, dass das System bis zum Sommer so weit ist und auch grobmotorische Dinge erkennen kann.“

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