Rheinpfalz Begeisterung für Technik wecken

«Neustadt.» Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bilden die sogenannten „MINT“-Fächer – Schulfächer, die gerade für technische Berufe unerlässlich sind. Seit dem Schuljahr 2014/15 fördert die gemeinnützige Stiftung Pfalzmetall interessierte Schüler der gymnasialen Oberstufe mit der MINT-Schülerakademie in vier Arbeitsgemeinschaften, die nach den jeweiligen Schulfächern aufgegliedert sind.

An jeweils sechs Terminen treffen sich die Arbeitsgemeinschaften, arbeiten an spannenden Themenfeldern aus dem jeweiligen Fachbereich. So steht in der Arbeitsgemeinschaft Mathematik die elementare Zahlentheorie und Kryptografie, also die Verschlüsselung von Daten, im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler treffen sich im Theodor-Heuss-Gymnasium in Ludwigshafen. Im Eduard-Spranger-Gymnasium Landau trifft sich die Arbeitsgemeinschaft Informatik zum Themengebiet „Internet der Dinge“. Das Max-Planck-Gymnasium in Ludwigshafen ist Treffpunkt der Arbeitsgemeinschaft Physik und dem Themenfeld der Halbleiter, während sich die Arbeitsgemeinschaft Technik an der BBS Technik 1 in Ludwigshafen trifft und dem „Smart Home mit dem KNX“ auf die Spur geht. Darüber hinaus treffen sich die Teilnehmer aller Arbeitsgemeinschaften zu vier gemeinsamen Veranstaltungen. Los geht es am 17./18. August mit einem Auftaktwochenende in Neustadt, außerdem stehen noch ein wissenschaftlicher Vortragstag am 8. Dezember in Neustadt, eine gemeinsame Exkursion im April sowie der Abschluss Mitte Juni 2019 in Ludwigshafen auf dem Programm. „Durch die gemeinsamen Aktionen sollen die ansonsten getrennten Arbeitsgemeinschaften sich vernetzen“, erläutert Pfalzmetall-Sprecher Matthias Schmitt. Die zweitägige Auftaktveranstaltung diene dem gegenseitigen Kennenlernen der Teilnehmer und Dozenten. An diesem Wochenende werden die Arbeitsgemeinschaften zum ersten Mal auch inhaltlich arbeiten. „Wir wollen mit unseren Aktionen Begeisterung für die MINT-Fächer wecken“, erklärt der Stiftungs-Geschäftsführer Felix Mayer. „Und natürlich auch am Leben erhalten.“ Genau darum geht es in den vier Arbeitsgemeinschaften, die sich etwa alle vier Wochen, in der Regel samstags, zur Vertiefung weit über den Schulunterricht hinaus treffen. „Die konstante Teilnahme ist wichtig, da sich die Arbeitsgemeinschaften über das Jahr hinweg mit einem zentralen Thema beschäftigen“, so Mayer. Die Kosten für Dozenten und Verpflegung übernimmt dabei die Stiftung. Sie liegen „im fünfstelligen Bereich“. Die Schüler müssen lediglich die Anreise zu den jeweiligen Veranstaltungsorten tragen. Mayer ist sich sicher, dass die Teilnehmer in der Lage sind, Schule und den zusätzlichen Lernstoff zu vereinbaren. „Immerhin richtet sich das Programm an die starken Schüler, die uns von den Fachlehrern oder Schulleitungen vorab genannt werden.“ Weitere Informationen über die Stiftung und die Schülerakademie finden Interessierte auf der Homepage der Stiftung: www.stiftung-pfalzmetall.de. Geleitet werden die Arbeitsgemeinschaften von erfahrenen Dozenten aus Pfälzer Schulen und Hochschulen, die Gesamtleitung und wissenschaftliche Leitung liegt bei Christian Bayer vom Leininger Gymnasium Grünstadt, die pädagogische Leitung hat Ursula Friese-Knautz vom Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen inne. Mit einem Vermögen von 10 Millionen Euro gehört die Stiftung Pfalzmetall zu den größten privaten Stiftungen in Rheinland-Pfalz. Ihr Ziel: Vor allem junge Menschen für die Naturwissenschaften und Technik begeistern. Bewerbungen Wer sich für die Angebote der Schülerakademie interessiert, kann sich direkt bei der Stiftung bewerben: Stiftung Pfalzmetall, Kerstin Braun, Telefonnummer: 06321 852-252, Fax: 06321 852-279 oder per Mail unter braun.stiftung@pfalzmetall.de