Rheinpfalz Luftkurort Eppenbrunn: Einfach mal tief einatmen

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Ein Luftkurort im Pfälzerwald: Eppenbrunn.

In Eppenbrunn im Landkreis Südwestpfalz empfiehlt es sich, einfach mal tief einzuatmen. Die Luftqualität ist hier sehr hoch, staatlich anerkannt. Der Luftkurort, idyllisch im Pfälzerwald gelegen, punktet auch mit Affinität zu den französischen Nachbarn, wie deutsch-französische Wanderwege und das Projekt „Bach ohne Grenzen“ zeigen.

Eine hohe Lebensqualität zeichne Eppenbrunn aus, steht für Bürgermeister Thomas Iraschko fest. Die Naturlandschaft, in die der Ort eingebettet ist, „ist einfach traumhaft schön“, sagt Iraschko. Er nennt als Beispiel den Altschloßfelsen. Diese über die Grenzen hinaus bekannte Felsformation ist das längste Buntsandsteinriff der Pfalz: mehr als einen Kilometer lang. Die Region lädt natürlich besonders zum Wandern und Radfahren ein. Der örtliche Angelsportverein beweist regelmäßig, dass es sich hier auch lohnt, mit etwas Geduld die Angel ins Wasser zu halten. Der „Bach ohne Grenzen“ ist ein grenzüberschreitender Gewässerlehrpfad mit 35 Stationen.

Adventure-Golf soll kommen

Auch Fußballfreunden in der Pfalz ist Eppenbrunn ein Begriff. Die SG greift durchaus gerne mal höherklassig an. Demnächst, die Fördergelder sind bewilligt, kann in Eppenbrunn Adventure-Golf gespielt werden. Das ist Mini-Golf auf natürlichen Bahnen, mit natürlichen Hindernissen – das passt perfekt zum naturverbundenen Ort. „Das Projekt wird in Eigenregie umgesetzt“, verweist Iraschko auf ehrenamtliches Engagement. Auf Ganzheitsmedizin setzende Ärzte haben sich bewusst für den Standort Eppenbrunn entschieden. Der Natur, der Luft, des Wassers wegen. Elemente, denen im naturheilkundlichen Gesundungsprozess eine wichtige Rolle beigemessen wird. Wenn es dazu noch einen Allgemeinmediziner im Ort gäbe, „wären wir sehr froh“, bekennt der Bürgermeister.

Regionale Produkte im Hofladen

Iraschko weiß, dass ein Wohnort nicht nur mit Natur punkten kann. Der Kindergarten und eine Bäckerei mit Poststelle, in der es die nötigsten Dinge für den täglichen Bedarf gibt, sind wichtig. Regionale Produkte sind im nahe gelegenen Hofladen erhältlich. Dort bekommen Kunden auch unter der Woche zum Beispiel Eier und Kartoffeln. Am Wochenende öffnet das dazugehörige Café. „Was die Gastronomie betrifft, ist Eppenbrunn noch gut und vielfältig aufgestellt“, sagt Iraschko. Im Ort gibt es zudem noch eine Tankstelle, und der ortsansässige Sportartikelhändler hat einen überregionalen Kundenstamm. Die letzten Neubaugebiete wurden vor einigen Jahren erschlossen. Die Gemeinde selbst hat aktuell keine Grundstücke mehr. „In privater Hand gibt es noch Bauplätze“, sagt Iraschko. Junge Familien entscheiden sich auch für den Kauf bestehender Häuser und modernisieren diese. Die Anbindung an die Stadt Pirmasens ist wichtig in Sachen Arbeitsplätze, Schule und Einkauf. Einige Kilometer von Eppenbrunn entfernt verläuft die B 10 als wichtige Verbindungsachse. In punkto schnellem Internet sind die Verhältnisse im Ort uneinheitlich. Teilweise kann mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde gesurft werden. Bis 2019 soll das nach Plänen des Landkreises im ganzen Ort möglich sein. Im August wird das Parkfest gefeiert. Das organisiert der Verein „Wir für Eppenbrunn“. „Bei uns gibt es einige aktive Vereine“, lobt Iraschko.

Zwei Fragen - Zwei Antworten

Thomas Iraschko (53) ist Verwaltungsbeamter bei der Stadt Pirmasens und seit 2004 Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde Eppenbrunn. Wo ist Ihr Lieblingsplatz? Am Altschloßfelsen. Das ist eine beeindruckende Felsformation. Hier eröffnen sich schöne Aussichten ins Umland. Ich schätze die Ruhe bei uns und unsere einmalige Natur sehr. Warum sollte man herziehen? Eppenbrunn ist ein herrlich gelegener Luftkurort im Pfälzerwald. Hier kann man sich in der Natur sportlich betätigen. Der Erholungswert ist hoch, und die Menschen sind einfach freundlich.

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Bürgermeister Thomas Iraschko.
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