Am Rande Das gelbe Heft behält seinen Wert

Alter und neuer Impfnachweis.
Alter und neuer Impfnachweis.

Kaum läuft an Tag drei nach dem äußerst holprigen Start für den digitalen Impfpass die Technik wieder besser, kaum können die Apotheken die Papiere mit dem schwarz-weißen QR-Code wieder ausdrucken, tauchen schon neue Probleme, neue Fragen auf. Ein Senior aus dem Landkreis Bad Dürkheim, im April 2020 schwer erkrankt an Covid-19 und mittlerweile einmal geimpft, wollte sich ebenfalls den neuen Digitalausweis beschaffen – und scheiterte. Er ist zwar den zweifach Geimpften gleichgestellt, aber dem CoVPass auf dem Handy reicht ein Piks nicht. So wie ihm könnte es allein in Rheinland-Pfalz rund 150.000 Menschen gehen. Falls sie sich ein halbes Jahr nach der durchgemachten Infektion gegen Sars-CoV-2 impfen ließen und an dem digitalen Dokument interessiert sind. Es braucht nur noch etwas Geduld, bis auch sie in den Apotheken da ran kommen. Spätestens Ende Juni will das Ministerium von Jens Spahn alles fertig haben: Software, damit mit dem alten, positiven PCR-Test ein Genesenenzertifikat erstellt werden kann – auf dem dann ebenfalls ein QR-Code prangt. Falls Spahn das nicht schafft, braucht es weiter: Geduld. Und: Das „gelbe Heft“, der WHO-Impfpass, gilt weiter uneingeschränkt. Mit oder ohne weiterer Nachweise auf Papier.

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