Comedy Chakos „Goschpelshow“: Habekost tourt mit neuem Weihnachtsprogramm

Denglisch-Prediger für die „Goschpelshow“: Chako Habekost als The Reverend.
Denglisch-Prediger für die »Goschpelshow«: Chako Habekost als The Reverend.

Zuletzt machte Christian „Chako“ Habekost mit „Life is ä Comedy“ die eigene Biografie zur Stand-Up-Show. Jetzt will der Pfälzer Comedian Weihnachten auf die Schippe nehmen. Darf der das? Klar, sagt Habekost. Schließlich schreie die Kluft, die sich gerade zum Fest der Liebe zwischen Anspruch und Wirklichkeit oft genug auftue, geradezu nach Satire.

Der Baum, das Essen, die Harmonie – an Weihnachten soll immer alles perfekt sein. Aber dann hat man doch ausgerechnet einen Tannenbaum mit Proportionsproblemen erwischt, die Kartoffelklöße werden matschig, und spätestens nach dem dritten Absacker brechen die Stammtischdiskussionen los ...

Genau aus diesem Spannungsverhältnis schöpfe er die Ideen zu seiner „Goschpelshow“, erzählt Comedian Christian „Chako“ Habekost im Gespräch mit der LEO-Redaktion. Da sei auf der einen Seite das verklärte Ideal vom Fest der Liebe, auf der anderen Seite Stress, Kapitalismus und unterschwellige familiäre Konflikte, die eben diesem Ideal zuwider laufen. „Ich muss mich beim Schreiben schon zügeln, damit ich nicht zu böse werde“, plaudert Chako aus dem komödiantischen Nähkästchen.

Weihnachtsshows hat der Pfälzer Mundartkabarettist schon früher gemacht. Doch seither habe sich die politische und wirtschaftliche Lage total verändert. Heute könne man nicht mehr über Silvester reden, ohne die Feinstaubthematik aufzugreifen, und Weihnachten ohne Seitenblicke auf Energie- und Klimakrise zu betrachten, sei undenkbar. „Da schreiben sich die Nummern quasi von selbst“, meint Habekost.

The Reverend kehrt zurück

Anders als etwa sein Kollege Bülent Ceylan ist Chako kein Comedian, der auf der Bühne in verschiedene Rollen schlüpft. Doch für sein „Woinachtsfeierwerk“ hat Habekost eine Figur reanimiert, in deren Talar er bis 2007 häufiger schlüpfte: The Reverend ist ein Baptistenprediger, der auf Denglisch unter anderem über die Ängste der Deutschen rappt. „In dieser Rolle kann ich politisch werden, obwohl ich per se jetzt nicht der politische Kabarettist bin“, erklärt Habekost, warum er den Reverend für die neue Show wiederauferstehen lässt.

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Apropos Rap: Wie der Name schon vermuten lässt, wird die „Goschpelshow“ ziemlich musikalisch. Gitarrist Stefan Kahne ist mit von der Partie. Es werden Weihnachtslieder gesungen – ab der zweiten Strophe vielleicht nicht immer mit den altbekannten Texten. Und auch ein richtiger Gospel erschallt. Zu Beginn seiner besinnlichen Satire aber, verrät der Comedian, lege er zuerst eine Beichte ab ...

Christian Habekost: »Chakos Goschpelshow« – Fr/Sa 1./2.12., Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus; Mi 6.12., Kaiserslautern, Kammgarn; Fr 8.12., Speyer, Stadthalle; So 10.12., Mutterstadt, Palatinum; Fr 15.12., Frankenthal, Congressforum; Do 21.12., Germersheim, Stadthalle; Fr 22.12., Bad Dürkheim, Salierhalle; Di/Mi 26./27.12., Mannheim, Capitol; Fr 29.12., Landau, Jugendstil-Festhalle; Mi 3.1., Neustadt, Saalbau; jeweils 20 Uhr; Tickets: chako.de, teilweise auch rheinpfalz.de/ticket

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