Pfälzerwald Wie Pfälzerwald-Hütten in die Saison gestartet sind

Beste Aussicht: Die Terrasse der Ringelsberghütte ist wie die Hütte generell sonntags geöffnet.
Beste Aussicht: Die Terrasse der Ringelsberghütte ist wie die Hütte generell sonntags geöffnet.

Mit den steigenden Temperaturen wächst auch die Wanderlust. Der Pfälzerwald füllt sich spürbar mit Ausflüglern. Die Stippvisite in einer Hütte gehört für viele fest dazu.

Die Ringelsberghütte bei Frankweiler, auch „Sackpfeif“ genannt, feiert kommendes Jahr ihren 100. Geburtstag. Darauf bereiten sich die Vereinsmitglieder bereits etwas vor, wie Eva Heß vom Vorstand der Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins (PWV) sagt. Arbeiten an der Fassade und im Innenraum stehen in den kommenden Monaten an, werden aber nicht zur Schließung der Hütte führen, die an schönen Tagen von mehreren Hundert Ausflüglern besucht wird. Aktuell werde zudem an der Wasserversorgung gearbeitet.

„Am letzten Sonntag im Juni feiern wir unser Hüttenfest“, gibt Heß einen Ausblick. Die Sackpfeif hat das ganze Jahr über in der Regel sonntags geöffnet, die Hüttendienste sind bereits alle vergeben. Vom Waldparkplatz in Frankweiler aus starten mehrere Wege hoch zur Hütte, so zum Beispiel eine recht kurze Strecke über den Steinbruch. Diese ist zwar für Familien geeignet, aber nicht mit Kinderwagen machbar. Das geht laut Heß wiederum über die Zufahrtsstraße zur Hütte, die ebenfalls beim Waldparkplatz beginnt. Die Ringelsberghütte liegt zudem an der 18 Kilometer langen Pfälzer Hüttentour.

Dahner Hütte „Im Schneiderfeld“.
Dahner Hütte »Im Schneiderfeld«.

Gut zu erreichen, aber nicht direkt mit dem Auto anzufahren, ist das Hirzeckhaus, das von der PWV-Ortsgruppe Bad Bergzabern betrieben wird. Von April bis November ist an jedem Sonn- und Feiertag geöffnet. Im Haus auf dem Berggipfel finden 95 Besucher Platz und 140 im Außenbereich. Für E-Biker gibt es eine Strom-Tankstelle. „Der nur wenige Gehminuten entfernte Hirzeck-Gipfel bietet einen fantastischen Ausblick über den schönen Pfälzerwald, die Burg Berwartstein und eine weite Sicht über die Landesgrenze hinaus“, verrät Vereinsmitglied Mario Barchmann. Im Gegensatz zu den großen Hütten im Pfälzerwald, hat das Hirzeckhaus den Charme, noch etwas „verborgen“ zu sein.

Hütten können teilweise direkt angefahren werden

Als Anfahrt mit dem Auto empfiehlt die Ortsgruppe den Weg aus Bad Bergzabern kommend hinter Birkenhördt in den Wald hinein und acht Kilometer dem Weg bis zum Parkplatz folgen. „Ab hier sind es noch 20 Minuten zu Fuß zum Hirzeckhaus“, berichtet Barchmann. Es gibt weitere Wanderwege, zum Beispiel von Reisdorf aus oder ab Burg Berwartstein am Seehof vorbei. Und sogar mit einem geländegängigen Kinderwagen findet sich eine Möglichkeit. „An einen sonnigen Hüttentag kommen gut 150 Gäste zum Hirzeckhaus“, sagt Barchmann. Besonders die selbst gebackenen Kuchen und die Sonderessen kämen gut an. „Um unsere Bekanntheit zu stärken, haben wir interaktive Hinweisschilder im Wald angebracht. So gelangt man nach Scannen des QR-Codes mit dem Smartphone direkt auf unsere Instagram-Seite“, so Barchmann über eine neue Idee der Ortsgruppe. Am 22. und 23. Juni wird „70 Jahre Hirzeckhaus“ gefeiert. Des Weiteren plant der Verein eine neue Beschilderung und im April wird die Fassade neu gestrichen.

Instgram Special-Angebot im Hirzeckhaus.
Instgram Special-Angebot im Hirzeckhaus.

Das ganze Jahr über mittwochs, samstags und sonntags sowie an einigen Feiertagen geöffnet ist die Drachenfelshütte, für die der PWV Busenberg zuständig ist. Es gibt sehr viele Wanderwege rund um die Hütte, die im Schatten der Burgruine Drachenfels liegt und direkt mit dem Auto angefahren werden kann. „Wanderer kommen über den Pfälzer-Waldpfad, den Felsenland-Sagenweg, den Holzschuhpfad, Bärensteig oder die Drachenfels-Tour“, nennt der Vereinsvorsitzende Werner Laag einige Möglichkeiten, zur Hütte zu gelangen. Als besondere Feste nennt er die Feier am 1. Mai und am 3. Oktober das traditionelle „Grumbeerebrode“.

Gäste aus dem Badischen

Zur Dahner Hütte „Im Schneiderfeld“, die direkt mit dem Auto angefahren werden kann, finden an schönen Tagen bis zu 500 Ausflügler den Weg. „Die Besucher kommen teils von weit her, aus Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg. Die sind begeistert von unserem Pfälzer Schoppen“, erzählt Engelbert Kuhn vom PWV Dahn. Viele würden eine kleine Wanderung aus Dahn mit der Einkehr in der Hütte verbinden. Zahlreiche Wege von unterschiedlichem Anspruch und unterschiedlicher Länge führen an der Dahner Hütte vorbei.

Neben Ehrenamtlichen wird diese auch mit bezahlten Aushilfskräften am Laufen gehalten. Zuletzt hatte der Verein rund 80.000 Euro in die Renovierung der Hütte gesteckt. Laut Engelbert Kuhn gab es zum Glück einen finanziellen Zuschuss, die Restarbeiten werden in nächster Zeit noch erledigt. Die Hütte ist von 1. April bis 31. Oktober in der Regel mittwochs bis sonntags geöffnet, vom 1. November bis zum 31. März Mittwoch, Samstag und Sonntag. Als großes Ereignis nennt Engelbert Kuhn die Dahner Felsenland-Wanderwoche im August.

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