Wandern im Pfälzerwald Burg-Landeck-Runde: Sieben Kilometer vorbei an Ruinen und dem Martinsturm
Am Parkplatz direkt bei der Burg zeigt der Schilderbaum den richtigen Einstieg an: „Martinsturm 2,8 km, Burgenweg“. Auf dem befestigen breiten Weg geht es leicht bergauf, der Markierung der „Fahrradstrecke 8 (blau-gelb)“ folgend in den Wald hinein. Kurze Zeit später weist die Radweg-Markierung nach rechts, mit Outdoor-Kinderwagen geht es jedoch weiter geradeaus, der Markierung „Q-Quellenweg“ hinterher. An einer Gabelung beginnt der Abstecher zur Martha-Quelle. Dieses lauschige Plätzchen erreicht man über den unteren rechten Weg (Q, weiß-blauer-Balken, schwarze 1 auf weißem Grund). Nach etwa 500 Metern findet sich die Quelle.
Hier der Wanderweg im Überblick:
Bergauf zum Martinsturm
Obwohl von hier aus auch andere Wege zum Martinsturm ausgeschildert sind, geht es mit Kinderwagen nun die knapp 500 Meter zurück wie gekommen. An der bereits bekannten Gabelung nun den oberen linken Weg wählen. Zur Orientierung dient eine schwarze Markierung mit einer „3“ und einem Pfeil. Kurz darauf erreicht man eine Waldlichtung, auf der eine kleine, zugewachsene Hütte steht – und ein Schilderbaum. Der nun folgende Abschnitt ist durchaus etwas abenteuerlich, aber mit geländegängigem Kinderwagen machbar: Der Weg „Martinsturm 1 km, Burgenweg“ führt außerdem an vielen gestapelten Steinmännchen vorbei. Wem dieses kurze Stück auf schmalem Pfad nicht zusagt, nimmt ab der Waldlichtung einfach den breiten Weg rechts von diesem Pfad. Beide Strecken führen bereits nach kurzer Zeit wieder zusammen.
An der Stäämännlhöh vorbei
Nach der „Stäämännlhöh“, wo Bänke zur Rast mit Pfalz-Panorama einladen, biegt man am Ende des kurzen Pfads nach links auf den besagten breiten Waldweg ein. Über gemütlichen Waldboden wird nun in einem großen Rechtsbogen fast komplett die Bergspitze umrundet. Kurz bevor die Lichtung mit Hütte wieder erreicht ist, kann nun noch der Martinsturm erklommen werden.
Alle anderen Abzweigungen bis dahin werden ignoriert, da sie offensichtlich nicht mit Kinderwagen befahrbar sind. Wer zu dem Aussichtsturm hinauf will, muss nun etwa 400 Meter kräftig bergauf schieben. Die Anstrengung lohnt sich: Das 14 Meter hohe Bauwerk wurde 1886 errichtet und nach einem Patienten des Klinikums benannt, dessen wohlhabende Familie die Kosten des Turmbaus trug.
Die 400 Meter geht es nun steil hinab, zurück wie gekommen. Danach kann man sich am weiß-blauen Balken und dem Hinweis „Ruine Landeck 2,2 km“ orientieren. An der Waldlichtung sind nun mehrere Wege zur Burg ausgeschildert und der gemütliche, breite und leicht abfallenden Weg führt zur Burg zurück.
Info
Start und Ziel der sieben Kilometer Runde ist die Burg Landeck oberhalb von Klingenmünster. Bei der Anreise sollte man wissen, dass es eine schmale Zufahrtsstraße vom Ort hoch zur Burg gibt (gegenseitige Rücksichtnahme), wo dann im Wald geparkt werden kann. Wer möchte, startet im Ort Klingenmünster, muss dann aber den zusätzlichen Auf- und Abstieg zur Burg bei der Planung berücksichtigen. Eine Bushaltestelle direkt bei der Burg gibt es nicht. Die Burgschänke ist täglich geöffnet. Vom 15. bis 17. Dezember ist aufgrund des mittelalterlichen Weihnachtsmarkts keine direkte Anfahrt zur Burg möglich. Dass der Waldboden – vor allem im Winter – matschig oder stellenweise vereist sein kann, versteht sich von selbst. Zusätzliches Kartenmaterial oder den gpx-Track nicht vergessen. Verlaufer sind vor allem bei einem Ausflug mit Kindern ärgerlich.
Alle RHENPFALZ-Wandertipps auf einen Blick:
- Orange = Unter 8 Kilometer
- Rot = Zwischen 8 und 15 Kilometern
- Schwarz = Über 15 Kilometer