Wandern im Pfälzerwald 12-Kilometer-Wanderung: Im Herbst perfekt fürs Keschde-Sammeln
Die Rundwanderung beginnt und endet am Kneipp-Brunnen, am Ortsrand von Leinsweiler. Am Einstieg der Tour ist an einem Verkehrsschild das Logo des Keschdewegs angezeigt: braune Kastanie im grünen Igel. Zuerst geht es auf dem Betonweg an einem Spielplatz vorbei aus dem Dorf hinaus. Kurz danach wandert man rechts hinauf durch die Weinberge, überquert an einer Bank den Asphaltweg und steigt auf dem schmalen, steilen Pfad hinauf. Oben angekommen geht es immer geradeaus weiter nach Eschbach, wo man an fast jeder Ecke auf eine Esel-Skulptur trifft.
Der Wanderweg auf einen Blick:
Die künstlerisch gestalteten Plastiken sind das Markenzeichen des Eseldorfs. An der Pfarrkirche und dem Dorfbrunnen vorbei geht es ab dem Madenburgweg bergauf. Am Ortsende kommt man in den Wald hinein und läuft immer weiter hoch bis zum Parkplatz unterhalb der Madenburg. Wer zur Burg hochsteigt, verlängert die Tour um zwei Kilometer. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn die Burgschänke ist die einzige Einkehrmöglichkeit auf der Tour und das Burgenareal immer einen Besuch wert. Auf dem Parkplatz unterhalb der Burg führt der Weg dann an der Pieta-Kapelle geradeaus vorbei und auf den „Cramerpfad“.
Schänke auf der Madenburg
Die nächsten 2,6 Kilometer wandert man auf einem der schönsten Wege im Pfälzerwald, benannt nach Heinrich Cramer, der die ursprünglich steile Strecke eingeebnet hat. Nach dem Cramerpfad führt die Markierung zum Parkplatz Windhof, wo der Pfälzer Keschdeweg verlassen wird. Am Sandstein-Wegweiser „Windhof“ geht es auf dem Pfad oberhalb der Straße bis zum Wanderparkplatz Ahlmühle. Hier beginnt der Keschde-Erlebnisweg. Sein Logo, da er kindgerecht ist: eine lustige, kleine Kastanie. Vor dem Rastplatz biegt man gleich links ab in Richtung Zollstock. Zu Beginn ist die Markierung schwer zu entdecken, im weiteren Verlauf gibt es aber keinerlei Probleme. Neben allerlei Spiel- und Mitmachstationen für den Wandernachwuchs, sind die Info-Tafeln interessant. Viel erfährt man über die Geschichte der Kastanie, ihre Nutzung als Lebensmittel, über die Kastanienprinzessin, über Kastanienfeste und –märkte oder über die Bedeutung der Bäume im Ökosystem Wald.
Spiel- und Mitmachstationen
Auf einem breiten Forstweg erreicht man die Wegspinne „Am Zollstock“, an der nicht nur hölzerne Hängematten, sondern auch die schön gestaltete Schutzhütte „Wood Stop“ zum Verschnaufen einladen. An der Hütte treffen der Pälzer Keschdeweg und der Erlebnisweg aufeinander, so dass sich zwei Möglichkeiten eröffnen, die Wanderung fortzusetzen. Jetzt gilt es, auf die korrekte Keschde-Markierung zu achten: Man bleibt auf dem Erlebnis-Weg, der überwiegend am Waldrand entlang führt und immer wieder schöne Ausblicke über die Weinberge eröffnet. An einem Bildstock rechts abbiegen und schon kommt man zur Wallfahrtsstätte Kaltenbrunn, die in den 1980er Jahren als „Wunderquelle“ bundesweite Bekanntheit erlangte. Vor der Marienstatue stehend, geht es links auf einem Pfad weiter bis zum Picknick-Platz am Kammertwingert. Ab hier ist es nur noch ein kurzer Weg zum Slevogthof, dem ehemaligen Wohnhaus des Pfälzer Impressionisten, das sich seit Jahren in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand befindet. Jetzt wechselt die Markierung wieder auf den Pälzer Keschdeweg und geht an der Bank vorbei, durch ein Wohngebiet hinab zum Kneipp-Brunnen.
Info
Die 12 Kilometer lange Rundwanderung führt von Leinsweiler nach Eschbach und in Richtung Annweiler durch den herbstlichen Wald. Wer zur Madenburg hochsteigt, verlängert um zwei Kilometer. Als Einstieg bietet sich der Kneipp-Brunnen in der Trifelsstraße Leinsweiler an. Es gibt nur wenige Parkplätze im Ort, ein großer Parkplatz liegt etwas außerhalb bei der Sonnenberghalle. Einkehren in der Madenburgschänke: www.madenburg-pfalz.de
Alle RHENPFALZ-Wandertipps auf einen Blick:
- Orange = Unter 8 Kilometer
- Rot = Zwischen 8 und 15 Kilometern
- Schwarz = Über 15 Kilometer