Mainz Weinlese 2023: Das erwarten die Winzer von der diesjährigen Ernte

Genügend Sonne und Niederschlag versprechen einen guten Ertrag.
Genügend Sonne und Niederschlag versprechen einen guten Ertrag.

Die Winzer blicken optimistisch auf die diesjährige Weinlese. Wenn das Statistische Bundesamt mit seinen Recht behält,, wird aus den pfälzer Trauben in diesem Jahr rund zehn Prozent mehr Weinmost produziert werden können als in 2022.

Der Bauern- und Winzerverband in Rheinland-Pfalz rechnet in diesem Jahr mit einer guten Weinlese für die Pfälzer Winzer. Das hat Sprecher Andreas Köhr auf Nachfrage mitgeteilt. „Es gab keine extremen Besonderheiten in diesem Jahr, die Pfalz ist von Frost- und Hagelschäden verschont geblieben“, sagt er. Das spreche unter anderem für eine ertragreiche Lese – und das nicht nur für die Pfalz.

So sagen auch die ersten Schätzungen von Destatis, die auf Mitteilungen von Winzern aus dem gesamten Bundesgebiet beruhen, eine gestiegene Erntemenge für Deutschland von 9,05 auf 9,88 Millionen Hektoliter voraus. Davon entfällt – wie in den Vorjahren – mehr als die Hälfte auf die größten Weinbaugebiete Rheinhessen (2,75 Millionen Hektoliter) und die Pfalz (2,53 Millionen Hektoliter).

Der Grundstein für die guten Prognosen sei laut Angaben des Bauern- und Winzerverbandes bereits während der Blütezeit der Weinreben im Juni gelegt worden. „Da ist entscheidend, dass das Wetter passt, es also nicht zu windig oder kalt ist, das sorgt für weniger Beeren an den Trauben“, so Sprecher Köhr. Im Umkehrschluss hätten die guten Bedingungen während der Blütezeit das Potenzial dafür gelegt, dass nun mehr Trauben geerntet werden könnten.

Regenfälle im August waren wichtig

Köhrs Ansicht nach hängt der erwartete Zuwachs aber vor allem damit zusammen, dass es im August nach der längeren Dürreperiode noch einmal reichlich geregnet habe. „Ansonsten würde die Prognose ganz anders ausfallen“, sagt Köhr.

So würde der Bauern- und Winzerverband aber mit einem guten Jahrgang rechnen – sowohl was die Menge als auch die Qualität des Leseguts angehe. Köhr betont jedoch, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh sei, konkretere Einschätzungen abzugeben. „Da kann sich durch die Witterung im Verlauf der Lese noch einiges ändern“, hebt er hervor.

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