Pfalz Mainz: Amtsinhaber Ebling bleibt Oberbürgermeister

SPD-Anhänger jubeln im Rathaus der Stadt, als die ersten Ergebnisse der Stichwahl eintreffen.
SPD-Anhänger jubeln im Rathaus der Stadt, als die ersten Ergebnisse der Stichwahl eintreffen.

[Aktualisiert 19.20 Uhr] Bei der Oberbürgermeisterwahl in Mainz setzte sich Amtsinhaber Michael Ebling (SPD) am Sonntag durch. Nach dem Auszählen von 102 der 103 Wahlbezirke lag er mit 55,2 Prozent in der Stichwahl gegen seinen Herausforderer Nino Haase vorn. Der parteilose 35-jährige Haase war von der CDU nominiert und von ÖDP und Freien Wählern unterstützt worden. Er erreichte 44,8 Prozent der Stimmen.

Favorit setzt sich durch

Ebling war als Favorit in die Stichwahl gegangen, nachdem er im ersten Wahlgang am 27. Oktober 41 Prozent der Stimmen geholt hatte. Haase schnitt damals mit 32,4 Prozent ab, die Grünen-Kandidatin, die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner, war mit 22,5 Prozent weit abgeschlagen. In der vergangenen Woche hatten die Grünen eine Wahlempfehlung für Ebling ausgesprochen. Der 52-jährige Jurist ist gebürtiger Mainzer und aktiver Fasnachter bei den „Mombacher Bohnebeitel“. Vor der Übernahme des Oberbürgermeisteramts 2012 war er Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium. Im Wahlkampf versprach er unter anderem, eine Landesgartenschau nach Mainz zu holen. Bei der Kommunalwahl im Mai waren die Mainzer Grünen erstmals stärkste Fraktion im Stadtrat geworden. Unter ihrer Führung soll nun das grün-rot-gelbe Bündnis der vergangenen fünf Jahre fortgesetzt werden. 162 000 Wahlberechtigten waren zur Wahl aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bei 40,2 Prozent.

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