Pfalz Mainz: 106 Millionen Euro für Uni-Institut

Bis 2027 soll das Institut für Molekulare Biologie an der Universität Mainz vom Land und der Boehringer-Stiftung gefördert werde
Bis 2027 soll das Institut für Molekulare Biologie an der Universität Mainz vom Land und der Boehringer-Stiftung gefördert werden.

Das Institut für Molekulare Biologie an der Universität Mainz wird in der Zeit von 2020 bis 2027 gemeinsam vom Land und von der Boehringer-Ingelheim-Stiftung mit 106 Millionen Euro gefördert. Das teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), der Vorstandsvorsitzende der Boehringer Ingelheim Stiftung, Christoph Boehringer, und der Präsident der Johannes Gutenberg Universität Mainz, Georg Krausch, am Mittwoch in Mainz mit.

50 Millionen für den Bau



Durch eine Spende in Höhe von 100 Millionen Euro hatte die von den Gründerfamilien des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim getragene Stiftung 2009 die Anschubfinanzierung für das Institut geleistet, in dem wissenschaftliche Grundlagenforschung im Bereich der Lebenswissenschaften betrieben wird. Das Land investierte rund 50 Millionen Euro in den Bau des Instituts. Die Unterhaltung wird auch künftig vom Land getragen. Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) sprach von der Strahlkraft des Instituts auf die Lebenswissenschaften in Mainz.

Einfluss auf Forschung und Publikation?



Vor zwei Jahren waren die Verträge mit der privaten Stiftung in die öffentliche Kritik geraten, weil der Eindruck entstanden ist, es könne seitens der Stiftung Einfluss auf die Forschung und auf Publikationen genommen werden. Diesen Verdacht, die Freiheit der Wissenschaft zu beschneiden, haben alle Beteiligten zurückgewiesen. Der neue Vertrag weist einige Unterschiede in den Formulierungen auf. Er soll öffentlich zugänglich sein, kündigten die Vertragspartner an.

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