Pfalz Kein Jobabbau durch Digitalisierung bei Versicherern in Metropolregion Rhein-Neckar

Bei Finanzkonzernen gerät das Personal immer mehr unter Druck. Banken bauen bereits massenhaft Stellen ab. Große Versicherer ziehen nun nach. Doch nicht überall in der Branche stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Bei der Mannheimer Versicherung AG mit rund 600 Beschäftigten ist ein digitalisierungsbedingter Abbau per Betriebsvereinbarung ausgeschlossen. Die Mannheimer Inter-Versicherungsgruppe mit konzernweit 1400 Mitarbeitern, darunter 900 am Stammsitz in Mannheim, will sogar neue Stellen schaffen. Der Branchenprimus Allianz aus München hat hingegen angekündigt, wegen der zunehmenden Digitalisierung in den nächsten drei Jahren 700 Stellen zu streichen. Härter trifft es die Düsseldorfer Ergo. Mit ihr kappt ein anderes Schwergewicht gerade 1800 Stellen. Die Konzernobergesellschaften beider Mannheimer Assekuranzen – die Mannheimer AG ist seit 2012 eine 100-prozentige Tochter der Continentale-Gruppe – sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Anders Allianz und die Ergo-Gruppe: Sie sind börsennotiert.

Im Blick steht vor allem der Online-Service



Ziel der Inter-Gruppe ist es, neben der internen Optimierung bestehender Datenverarbeitung den Kunden Möglichkeiten anzubieten, wie sie sich online – auch mit mobilen Endgeräten – informieren, mit der Gesellschaft kommunizieren oder ihre Verträge verwalten können. Die Mannheimer Versicherung AG setzt den Fokus ihrer Digitalisierungsaktivitäten auf die Optimierung ihrer Kundenschnittstellen, teilt das Unternehmen mit. Der Service für Kunden und Vertriebspartner soll optimiert werden. „Aktuell konzentrieren wir uns auf mobil-optimierte Online-Auftritte und Online-Services, sowohl für den Endkunden als auch für den Makler- und Exklusivvertrieb“, teilte eine Sprecherin mit.

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