Pfalz Industriehof Speyer: Selbständigen-Verband unglücklich mit „urbanem Gebiet“

Vorige Woche: städtische Infoveranstaltung zum Konzept für den Industriehof.
Vorige Woche: städtische Infoveranstaltung zum Konzept für den Industriehof.

In die Diskussion um den künftigen baurechtlichen Status des Industriehofs an der Franz-Kirrmeier-Straße hat sich jetzt auch der Bund der Selbständigen (BDS) Römerberg-Speyer eingeschaltet, der rund 70 Mitgliedsbetriebe vertritt. Er fordert eine Bestandsgarantie für die 150 ansässigen Unternehmen und sieht die geplante Entwicklung hin zum „urbanen Gebiet“ kritisch. Nach BDS-Lesart hätte darin die Wohnnutzung Vorrang, was Vorsitzende Liliana Gatterer schließen lässt: „Ich gehe davon aus, dass dort teure Wohnungen und Häuser entstehen würden, die sich kaum jemand aus Speyer oder der Umgebung leisten kann. Und klar ist auch: Wenn jemand von außerhalb im Industriehof eine solche Wohnung für viel Geld kauft, dann ist der Ärger mit den ansässigen Betrieben programmiert.“ Als Kompromiss schlägt der BDS vor, nur einen kleinen Teil der 7,7 Hektar als „urbanes Gebiet“ und den größeren Teil als Gewerbegebiet auszuweisen. Eine Vorentscheidung zum Bebauungsplan-Verfahren soll am Donnerstag im Stadtrat fallen. Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr mit den Haushaltsreden.

x