Pfalz Heidelberg Cement: Baustoffhersteller will „grüner“ werden

Heidelberg Cement verkaufte im ersten Halbjahr 61 Millionen Tonnen Zement, rund 1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Foto
Heidelberg Cement verkaufte im ersten Halbjahr 61 Millionen Tonnen Zement, rund 1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Zement-Lastwagen des Baustoffriesen Heidelberg Cement sind schon grün. Nun sollen auch die Produkte der Heidelberger und deren Produktion „grüner“, also umweltfreundlicher werden: Das Unternehmen will seinen CO2-Ausstoß deutlich senken, kündigte Vorstandschef Bernd Scheifele am Dienstag anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Halbjahr 2019 an. Die Vision bis 2050: ein CO2-neutraler Beton dank Recyclings und möglicherweise auch durch das Abscheiden und Verpressen von Kohlendioxid. Ein Forschungsprojekt dazu laufe derzeit in Norwegen zusammen mit dem Öl- und Gaskonzern Statoil. Schon deutlich früher will der Dax-Konzern den Anteil von Brennstoffen aus Biomasse erhöhen, der in Deutschland mittelfristig auf 90 – derzeit: 60 – Prozent steigen soll und damit weit höher liegt als im globalen Durchschnitt der Heidelberger mit gut 20 Prozent. Neben dem Klimaschutz ist die bevorstehende Einführung einer CO2-Steuer der Grund für das Engagement in eine nachhaltigere Zementherstellung. Im ersten Halbjahr steigerte der Konzern den Umsatz um 7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Der auf die Heidelberg-Cement-Gruppe entfallende Überschuss sank hingegen um rund ein Drittel auf 212 Millionen Euro. Hintergrund ist ein Verlust aus dem Verkauf des Ukraine-Geschäfts.

x