Panorama Tod beim Fesselspiel: Mehr als zwölf Jahre Haft für Studentin

«München.» Weil sie ihren Freund mit einer Handkreissäge umgebracht hat, ist eine Studentin zu zwölf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht München verurteilte die 32-Jährige gestern aber wegen Totschlags und nicht wegen Mordes. Es sei nicht bewiesen, dass die Angeklagte bei der Tat Ende 2008 aus Heimtücke gehandelt habe, argumentierte das Gericht. „Die Tötung ist skurril und bizarr. Wer einem anderen eine laufende Handkreissäge zweimal gegen den Hals drückt, handelt mit absolutem Vernichtungswillen“, sagte der Richter. Das Opfer lag laut Urteil in Erwartung eines Sexspiels auf dem Bett, hatte sich fesseln lassen und sich eine abgeklebte Taucherbrille aufgesetzt. Wann die Angeklagte den Vorsatz fasste, den Mann zu töten, sei aber unklar. Es sei in der Verhandlung nicht belegt worden, dass die Tötungsabsicht schon vor der Fesselung bestand.

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