Panorama "The Voice Kids": Luana aus Speyer im Interview

Vor einer Jury singen, die zwar hinhört, aber nicht zuschauen darf. In der Castingshow „The Voice Kids“ geht es vor allem um die Stimme der Kandidaten. Zu ihnen gehört Luana Hoffmann aus Speyer. Ihr Auftritt ist am Sonntag bei Sat.1 zu sehen. Unsere Redakteurin Yannika Hecht hat vorab mit der 13-Jährigen gesprochen.

Die Ausstrahlung der Sendung, in der du singst, ist am Sonntag. Was darfst du uns denn schon über den Ausgang verraten?

Gar nichts, bis es ausgestrahlt wird und ich in der Sendung zu sehen bin. Wirklich niemand darf etwas erfahren? Nein, es weiß wirklich nur die Familie. Wie schwer ist es, den Mund zu halten? Es ist ziemlich schwer, aber wenn man etwas wirklich will, dann kriegt man es auch hin. Haben dich deine Freunde nicht gedrängt, mehr zu verraten? Am Anfang war es ziemlich schwer, nichts zu sagen. Wenn sie gefragt haben, war ich aber ganz deutlich: Ich sage nichts, lasst euch überraschen. Würde ich irgendwas sagen, wäre die Überraschung ja auch kaputt. Und dann haben sie es akzeptiert. The Voice Kids: Diese Pfälzer sind dabei War der Auftritt so, wie man sich das als Zuschauer vorstellt? Nein, es ist viel kleiner, als es im Fernsehen aussieht. Und es ist ein ganz anderer Druck. Wo spürt man den Druck? Beim Üben und beim Auswendiglernen. Und es ist viel aufwendiger als man denkt. Inwiefern? Es ist ja nicht nur ein Drehtag, es sind drei bis vier Drehtage. Es werden auch Stellen gedreht, da habe ich gedacht: Ups, davon sieht man im Fernsehen ja gar nichts. Zum Beispiel beim Reinlaufen. Das wurde aus zwei verschiedenen Winkeln an zwei verschiedenen Tagen gedreht. Auf welchen Coach hast du dich am meisten gefreut? Ich kannte alle ziemlich gut, hatte von vielen schon was gehört, aber am meisten habe ich mich auf Mark Forster gefreut. Wenn die Coaches in der Show für einen Kandidaten den Buzzer drücken, darf sich der Kandidat aussuchen, in welches Team er geht. Das dauert in der Regel sehr lange. Macht man sich darüber nicht vorher Gedanken? Ich habe mir auch nicht wirklich Gedanken gemacht. Im Moment des Auftritts stellt man sich ja auch auf die Kritik der Coaches ein und will sich davon überzeugen lassen. Wie kamst du auf die Idee, dich anzumelden? Seit ich The Voice gucke, heule ich der Mama schon die Ohren voll, dass ich unbedingt da hin will. Dieses Jahr hat sie es dann erlaubt. Warum hat sie es bisher nicht erlaubt? Sie hat lange von TV-Castings nicht viel gehalten, bis sie das Format von "The Voice" richtig kennengelernt hat, dann hat sie es erlaubt. Warum bist du ausgerechnet zu "The Voice Kids" gegangen und nicht zum Supertalent auf RTL, zum Beispiel? Für mich ist es die beste Sendung und da sind nur Kinder, da hat man vielleicht nochmal ganz andere Erfahrungen als beim Supertalent oder DSDS. Sind die anderen Teilnehmer für dich Konkurrenten? Nein, im Gegenteil. Es ist wie eine Familie geworden. Da ist keine Konkurrenz. Egal, wie es ausgeht: Wir gratulieren uns. Wo hast du denn vor "The Voice" gesungen? Ich nehme seit gut fünf Jahren Gesangsunterricht, ich hatte auch schon Auftritte auf Hochzeiten, Geburtstagen und anderen Festen. Auch schon mit meiner Gesangslehrerin und mit ihrer Band. Ich habe also schon häufiger auf der Bühne gestanden. Berufswunsch Sängerin? Ja. Solo oder mit einer Band? Als Einzelsängerin. Das kam schnell. Warum? Justin Bieber ist mein Idol und ich sehe, dass man alleine viel schaffen kann. Und, dass man sich vielleicht nicht auf andere verlassen sollte und sich nur selbst treu sein kann. Wenn Sängerin nicht klappen sollte, was ist dein Plan B? Ich könnte mir vorstellen, im Büro zu arbeiten. Macht man sich denn auch Gedanken darüber, dass Casting-Show-Gewinner schnell in Vergessenheit geraten? Ja, klar man macht sich Gedanken. Aber meine Einstellung ist: Der Weg öffnet dir immer neue Türen, egal, wie es ausgeht. Du musstest gegen dir abgewandte Stühle singen. Wie fühlt sich das an? Man macht sich schon Gedanken. Mache ich was falsch, mache ich alles richtig? Aber man genießt vor allem den Moment. Würdest du anderen Sängern empfehlen, bei der Show mitzumachen? Empfehlen würde ich es schon, aber was ich immer dazu sagen würde: Es ist ein Druck hinter dir, dem du standhalten musst.