Zweibrücken Zweibrücken: Seniorenfeier zu Weihnachten statt Geburtstagsgrüße

Die Stadt wird in der Vorweihnachtszeit einen Seniorennachmittag in der Festhalle ausrichten. Im Gegenzug wird es für runde und halbrunde Geburtstage sowie für Ehejubiläen keine Geschenke mehr geben. Während der Hauptausschuss vor zwei Wochen dem Konzept einstimmig zustimmte, rollte der Stadtrat das Thema am Mittwoch noch einmal auf.

Grundsätzlich begrüße er die Idee, sagte Thomas Körner (FWG). Aber viele der 90- bis 95-Jährigen seien gar nicht mehr mobil oder in der Lage, eine solche Veranstaltung in der Festhalle zu besuchen. Zudem bedeute es den Senioren in den Vororten viel dass jemand am Geburtstag vorbeikommt. Die gleiche Erfahrung beschrieb auch Andreas Hüther (CDU), Ortsvorsteher in Oberauerbach. Auch Kurt Dettweiler plädierte dafür, den persönlichen Besuch in den Vororten auf keinen Fall zu unterlassen. Oberbürgermeister Marold Wosnitza sagte, die Besuche in den Vororten seien auch nach wie vor möglich. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Stéphane Moulin, war überrascht, dass man nach dem einstimmigen Stadtratsbeschluss „jetzt noch einmal alles von vorne diskutiert“. Rolf Franzen (CDU) betonte, er halte von dem Konzept nichts, da eine schöne Tradition und die persönliche Ansprache in der Stadt wegfalle. Bei acht Enthaltungen und zwei Gegenstimmen wurde das nach dem Antrag der SPD ausgearbeitete Konzept angenommen. Wie berichtet, werden zu der Feier alle Senioren mit Begleitperson ab 90 Jahren eingeladen.

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