Zweibrücken Zur Sache: Die Apfelkelter

Wer im September und Oktober Hans Conrad, Peter Drewitzki, Bernd Müller oder Horst Reitnauer sprechen will, findet das Quartett am leichtesten im Kelterhaus. Dort arbeiten die vier in Zweierschichten (9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr) und verarbeiten in gut zwei Monaten tonnenweise Äpfel zu rund 50 000 Liter Apfelsaft. Die Saft-Experten arbeiten mit Terminen, ab 18 Uhr ist Hans Conrad unter Telefon 06332/17634 zu erreichen. Die Äpfel sollen sauber sein, am besten eignen sich gepflückte Äpfel, Lese-Obst geht auch. Kleine Wurmlöcher fallen laut Conrad nicht ins Gewicht. „Nur angefault dürfen die Äpfel nicht sein.“ Aus 100 Kilogramm Äpfeln pressen die Wattweilerer zwischen 60 und 70 Liter Saft, der in Fünf- und Zehnliter-Blasen abgefüllt und in Pappschachteln verpackt wird. Ein Fünfliterpacken kostet 4,50 Euro, zehn Liter kosten 7,40 Euro. Die Kartonage kann wiederverwendet werden, was bei Stammkunden die Kosten um einen (Fünfliterpack) oder 1,20 Euro (Zehnliterpack) senkt. Wer in Wattweiler pressen lassen will, muss Vereinsmitglied sein (Jahresbeitrag: zehn Euro). Der Verein verkauft auch eigenen Saft. Das Obst für die rund 1000 Liter kommt teilweise von städtischen Ausgleichsflächen, die der Verein betreut und das Obst weiterverwertet, erklärt Hans Conrad. Im Netz: www.obstbauverein.de

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