Zweibrücken VTZ-Express kommt in „Eishalle“ rechtzeitig auf Betriebstemperatur

«ZWEIBRÜCKEN.» Der Oberliga-Tabellenführer VT Zweibrücken-Saarpfalz zieht unbeirrt seine Bahn: Am Samstag erledigte die VTZ am Ende sehr souverän die schwierige Aufgabe bei der HSG Kastellaun/Simmern. 27:21 (12:11) gewannen die Zweibrücker.

Nach dem Abpfiff der 60 Minuten war VTZ-Trainer Danijel Grgic absolut zufrieden: „Das war eine disziplinierte, sehr gute Mannschaftsleistung“. Von Anfang war zu sehen, dass die VTZ das bessere Team war. In einen etwas klareren Vorsprung konnten die Zweibrücker das aber im ersten Spielabschnitt noch nicht ummünzen. Möglicherweise lag es an den sehr tiefen Temperaturen in der Halle – „die war extrem kalt“, stellte Grgic fest – dass der Zweibrücker Express Zeit brauchte, um richtig auf Betriebstemperatur zu kommen. Im Angriff wurden ein paar Chancen zu viel liegen gelassen, in der Abwehr, die im Prinzip gut stand, ein paar Gegentore zu viel zugelassen. Das Zweibrücker Torwart-Gespann Yannic Klöckner, der relativ schnell Platz für den kommende Saison für den Saarlandligisten SGH St. Ingbert spielenden Rouven Latz machte, benötigte ebenfalls Zeit, um richtig warm zu werden. Die beiden VTZ-Keeper konnten in der ersten Halbzeit noch nicht die wichtigen Akzente von hinten raus setzen. In der Addition hatte das bis zum Pausenpfiff dann zur Folge, dass die VTZ, die sich zwischenzeitlich schon einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet hatte (8:5/19.), diesen Vorsprung nicht halten konnte. Nur mit einer knappen 12:11-Führung ging es in die Pause. In der 30. Minute hatte sich VTZ-Kreisläufer Vladislav Kurotschkin zudem eine Zweiminutenstrafe eingehandelt. „Das hat Kastellaun nach dem Anpfiff zu zwei schnellen Toren genutzt“, sah Grgic in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs noch einen Hauch von Unordnung in seinem Team. Aber das änderte sich schnell. Die VTZ übernahm nun klar das Kommando in der Halle. Bis zum 14:14 (34.) konnte Kastellaun die Partie zumindest vom Ergebnis her noch offen gestalten, aber die VTZ-Defensive stand nun ganz sicher. Klöckner war jetzt richtig im Spiel und ein großer Rückhalt. Kastellaun war abgemeldet: Zwischen der 34. und 48. Minute ließ die Zweibrücker Hintermannschaft gerade mal zwei Gegentore zu. „Sehr, sehr gut“, lobte Grgic den Auftritt seines Teams in diesem Abschnitt. In dieser Phase war Kapitän Wiese, der im Rückraum und am Kreis auftauchte, sehr treffsicher. Aber auch Martin Mokris, der nur einen von fünf Strafwürfen vergab, traf konsequent in dieser spielentscheidenden Phase. „Hätten wir bis zum Abpfiff unsere Chancen noch besser genutzt, wäre der Sieg viel deutlicher ausgefallen“, resümierte Grgic. So spielten sie VTZ Saarpfalz: Klöckner, Latz - Kraucevicius (5), Mokris (8/4), Scholly - Brauns (2), Wilga (3) - Kurotschkin (4) - Wiese (5), Baumgart, Mohn, Rifel, Schweitzer, Stauch Spielfilm: 4:5 (15.), 7:10 (23.), 10:10 (27.), 10:12 (29.), 11:12 (Halbzeit), 13:12 (32.), 14:14 (34.), 14:18 (41.), 16:24 (50.), 21:27 (Ende) - Zeitstrafen: 4:4 - Siebenmeter: 2/1 - 5/4 - Beste Spieler: Klöckner, Wiese, Mokris - Zuschauer: 230 - Schiedsrichter: Landgraf/Mayer (Göllheim/Eisenberg).

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