Zweibrücken Torjägertreffen im Westen

ZWEIBRÜCKEN. Zwei der drei besten Torschützen der Dritten Liga West treffen heute aufeinander. Der VfL Gladbeck, für den Rückraumspieler Max Krönung bislang 47 Tore erzielte, empfängt den SV 64 Zweibrücken (Anwurf: 19.30 Uhr). Für die Zweibrücker traf Jugendnationalspieler Jerome Müller bislang 56-mal.

Ob es eine torreiche Partie wird, hängt letztlich von den Abwehrreihen ab. „Für uns wird wieder das Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr ganz entscheidend sein. Vor allem wird die Aufgabe lauten, die erste Gladbecker Rückraumreihe in den Griff zu bekommen“, sagt SV-Trainer Stefan Bullacher. Neben Krönung sind das Thorben Mollenhauer (32 Tore) und Lukas Krings (26). Exzellent sei der Gladbecker Rückraum mit diesen drei Spielern besetzt, hat Bullacher ausgemacht. Der SV-Angriff bekommt es heute voraussichtlich nicht mit einer defensiven 6-0-Deckung zu tun. Gladbeck bevorzuge wie der SV offensivere Deckungsvarianten, etwa das 3-2-1-System. Den Fehler wie andere Mannschaften, die Gladbeck als körperlich und spielerisch limitiert eingestuft hatten und dafür mit Niederlagen bestraft wurden, „werden wir sicher nicht machen. Gladbeck hat eine richtig gute Mannschaft“, steht für Bullacher fest. Dass die Mannschaft sportlich aus Liga drei abgestiegen war, erst durch die Lizenzerteilung für den HSV Hamburg (1. Bundesliga) und den daraus resultierenden Folgen doch noch in der Liga verblieb, sage nichts über die Qualität der Mannschaft aus. „Schaut man sich deren bisherigen Saisonverlauf an, weiß man, dass es eine gute Mannschaft ist“, unterstreicht Bullacher. So realistisch wie die Lage Gladbecks werde auch die eigene Lage eingeschätzt. Auch wenn der SV derzeit auf Platz zwei rangiere. „Es ist heute wieder ein Spiel zweier Mannschaften, die das Ziel haben, nicht abzusteigen“, ordnet Bullacher die Partie ein. Zumal die personelle Lage beim SV nicht besser wird. Björn Zintel konnte zwar einmal mittrainieren, aber zwei schmerzfreie Trainingseinheiten in Folge hat er noch nicht bestritten. Kubo Balaz fällt wochenlang aus. Eine MRT-Untersuchung hat bestätigt, dass die anhaltenden Knieprobleme Balaz’ von Knorpelschäden herrühren, die er in Folge eines früheren Kreuzbandrisses erlitten hat. Für beide gelte: Sie bekomme die Zeit, um sich auszukurieren. Richtig gut wird Balaz’ Knie nicht mehr werden, „das wird ein Akt auf dem Drahtseil“, weiß Bullacher seit der vergangenen Untersuchung. Nils Wöschler, der Balaz in der Abwehr immer mal entlasten konnte, fällt mit einem Bänderriss im Fuß aus. Da die A-Jugend heute ebenfalls auswärts gefordert ist, können von dort keine weiteren Spieler nachrücken. (add)

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