Zweibrücken Schaufliegen der „Hornissen“

Zweibrücken. Kurz nachgerechnet, geschüttelt, dann stand dem Feiern nichts mehr im Weg: Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken hat nach den Resultaten der Play-down-Spiele am vergangenen Wochenenden den Klassenerhalt sicher in der Tasche. Nun will sich das Team von Trainer Richard Drewniak am Sonntag (18.30 Uhr, Ice-Arena) mit einem klaren Heimsieg im letzten Punktspiel der Saison gegen die EKU Maddogs Mannheim von den Fans verabschieden.

Mit den beiden Siegen gegen Freiburg 1b und in Stuttgart (sechs Punkte) haben die „Hornets“ vor dem letzten Heimspiel den von Trainer Drewniak geforderten vorzeitigen Klassenerhalt schon festgezurrt. Stuttgart, Mannheim und Freiburgs 1b können Zweibrücken in der Tabelle nicht mehr überholen. Freiburgs Reserve hat schon viermal gespielt, kann nicht mehr ins Geschehen eingreifen und steht als Teilnehmer der beiden Relegationsspiele um den Abstieg fest.

Gewinnt der Stuttgarter EC heute Abend gegen die Rhein-Neckar Stars und Mannheim am Sonntag in Zweibrücken, hätten alle drei Mannschaften sechs Punkte. Für diesen Fall, so EHC-Trainer Richard Drewniak, wird dann eine separate Tabelle erstellt, in die nur die Resultate dieser Teams einfließen. „Da die Stuttgarter sowohl gegen uns als auch gegen die Maddogs verloren hat, haben sie null Punkte und müssen in die Relegationsspiele“, so Drewniak. Mit einem Heimsieg würden die Zweibrücker auch den Aufsteiger aus Mannheim hinter sich lassen. Mannheim oder Stuttgart – das sind die möglichen Gegner der Freiburger in den Relegationsspielen. „Falls Stuttgart am Freitag gegen die Rhein-Neckar Stars gewinnt, können wir ihnen mit einem Sieg gegen Mannheim Schützenhilfe leisten. Von daher ist in unserem Spiel am Sonntag noch Spannung garantiert“, so Coach Drewniak. „Gegen die 1b von Freiburg in den Abstiegsspielen anzutreten, ist eine mehr als undankbare Aufgabe. Die werden wohl zumindest ihr Heimspiel mit ihrer Oberliga-Truppe bestreiten. Da ist jeder Gegner nur krasser Außenseiter.“ Zusätzliche Brisanz hat die Begegnung auch durch die Verpflichtung von Goalie Marcel Kappes, den die „Hornets“ im Dezember aus Mannheim losgeeist haben.

Positiv aus Zweibrücker Sicht ist die Personallage. Pünktlich zum Beginn der Play-downs präsentierte sich der Kader so stark wie selten in der Saison, der EHC schickt am Sonntag wieder drei Sturmreihen aufs Eis. Das ist auf die Einbürgerung von Lukas Srnka zurückzuführen, dadurch darf Tomas Vodicka als zweiter Ausländer neben Miroslav Hantak jr. auflaufen.

Vor dem letzten Punktspiel wirft schon das nächste Großereignis als Saisonabschluss den Schatten voraus: das Finale im Rheinland-Pfalz-Pokal. „Natürlich hat man diese Spiele schon im Hinterkopf, aber wir fokussieren uns erst mal total auf Sonntag. Erst danach bereiten wir uns auf die beiden Spiele gegen den Oberliga-Aufsteiger EHC Neuwied vor“, sagt Drewniak. Das Hinspiel im Pokalfinale gegen die Neuwieder Bären steigt am Freitag, 28. März, um 20 Uhr in der Ice-Arena . Das Rückspiel findet zwei Tage später um 19 Uhr in Neuwied statt. (anbl)

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