Zweibrücken Reparieren statt wegwerfen: Zweibrücken soll ein Reparatur-Café bekommen

Der Reparaturtreff in Erbach im Januar 2019: Karl Götz (links) und Hans Beutler prüfen die Elektronik des Einschalttasters einer
Der Reparaturtreff in Erbach im Januar 2019: Karl Götz (links) und Hans Beutler prüfen die Elektronik des Einschalttasters einer Stichsäge.

Die Umweltgruppe ZW-vernetzt und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wollen gemeinsam einen Reparatur-Treff ins Leben rufen. Dafür suchen sie noch eine Werkbank, Werkzeuge, Bücher zum Thema Reparieren und Helfer.

„Es wird viel zu viel weggeworfen. Vieles könnte aber noch repariert werden“, sagt Barbara Danner-Schmidt von ZW-vernetzt. Genau an diesem Punkt setzt die Umweltgruppe gemeinsam mit dem DRK an: Defekte Alltagsgegenstände wie Haushaltsgeräte, Textilien, Fahrräder oder Spielzeug sollen demnächst im Reparatur-Café zusammen instandgesetzt werden. Der Standort des Cafés wird noch bekanntgegeben.

Danner-Schmidt: „Es geht darum, Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und den Geldbeutel zu entlasten.“ In Konkurrenz zu kommerziellen Betrieben wolle man dabei keineswegs treten, betont sie. Es solle viel eher eine Hilfe zur Selbsthilfe sein, Ehrenamtliche stellten ihr Können und Wissen zur Verfügung, es werde gemeinschaftlich gewerkelt. Das Material müsse der Kunde bezahlen oder mitbringen, die Arbeitszeit koste nichts. „Gleichzeitig kommt man bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch“, sieht Danner-Schmidt einen doppelten Nutzen. Demnächst werde sich die Gruppe die Reparatur-Cafés in Pirmasens und in Homburg anschauen, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie das in den Nachbarstädten so läuft und welche Erfahrungen dort gemacht werden.

KONTAKT

Wer eine Werkbank und/oder Werkzeuge zur Verfügung stellen oder mithelfen möchte, kann sich unter folgender Mailadresse melden: barbara.danner-schmidt@zw-vernetzt.de. bsg

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