Zweibrücken Pokal-Rekordsieger VTZ ist Favorit

Kommt’s wieder so? Das Saarpokal-Endspiel 2017 war eine rein Zweibrücker Angelegenheit.
Kommt’s wieder so? Das Saarpokal-Endspiel 2017 war eine rein Zweibrücker Angelegenheit.

«ZWEIBRÜCKEN.» Am Ostermontag werden in Saarbrücken im Final-Four-Turnier des Handball-Verbandes Saar die Pokal-Sieger ermittelt. Die Handballstadt Zweibrücken ist gut vertreten. Bei den Männern kämpfen Titelverteidiger VTZ Saarpfalz und der SV 64 Zweibrücken um den Pokal und die damit verbundenen 1000 Euro Siegprämie. Die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 hoffen auf ihren zweiten Pokaltriumph der Vereinsgeschichte.

Alle drei Zweibrücker Teams freuen sich auf die tolle Pokal-Atmosphäre in der Joachim-Deckarm-Halle. Fünfmal durften die Handballer der VTZ Saarpfalz seit 1999 den Gewinn des Saar-Pokals bejubeln, zuletzt 2017. Im vergangenen Jahr triumphierte der Rekord-Pokalsieger im Finale gegen den Stadtrivalen SV 64 Zweibrücken. Dass sein Team als Oberliga-Spitzenreiter im Halbfinale gegen den Saarlandligisten TV Niederwürzbach Favorit ist, sei klar, sagt VT-Trainer Danijel Grgic. „Aber mit den drei Oberligisten stehen drei Mannschaften auf Augenhöhe im Final-Four. Das ist eine offene Geschichte“, unterstreicht er, dass es aus seiner Sicht keinen Favoriten auf den Pokalsieg gibt. Das zweite Halbfinale bestreiten der Oberliga-Zweite HF Illtal und der Vierte SV 64 Zweibrücken. Die VTZ und Illtal treffen fünf Tage später im richtungsweisenden Oberliga-Spitzenspiel in Zweibrücken aufeinander. Deshalb heiße es am Pokalspieltag: 100 Prozent geben, aber nichts riskieren, was negative Auswirkungen auf den Ligabetrieb haben könnte, setzt Grgic Prioritäten. Bei der VTZ ist Kreisläufer Vladislav Kurotschkin, der zuletzt studienbedingt pausierte, wieder dabei. Kapitän Philip Wiese ist erkältet. Schon mehrfach beim Final-Four dabei gewesen – „aber ich habe den Pokal noch nie gewonnen, würde das gerne mal tun“. Diese Aussage treffen übereinstimmend Axel Koch, Trainer der Oberliga-Herren des SV 64 Zweibrücken, und Rüdiger Lydorf, der Trainer der SV-Handballerinnen. Wie im Vorjahr treffen die SV-Herren, die in ihrer Vereinsgeschichte bislang dreimal den Pokal holten, im Halbfinale auf die HF Illtal. „Eine sehr gute Mannschaft, und gegen uns sind die sicher hochmotiviert“, sagt Koch. 2017 schlug der SV 64 Illtal im Halbfinale, verhinderte damit deren Titelverteidigung. Beim Halbfinalturnier im Januar in Saarlouis hatte der SV 64 ebenfalls gegen Illtal gesiegt. „Im Pokal sind wir in diesem Jahr noch ungeschlagen. Wäre schön, wenn das am Abend des Ostermontags auch noch so wäre“, sagt Koch lachend. Sein Team wird wohl in Bestbesetzung antreten. Die A-Junioren Tim Schaller und Sebastian Meister rücken voraussichtlich in den Kader. 2014 triumphierten die Oberliga-Handballerinnen des SV 64, die nach einem Jahr Pause wieder den Einzug ins Saar-Finalturnier geschafft haben, zum bisher einzigen Mal im Pokal. „Wenn wir in zwei Spielen unser in dieser Runde einige Male gezeigtes Leistungsvermögen abrufen können, sind wir sicher nicht chancenlos“, sagt Lydorf, der die Favoritenrolle bei Titelverteidiger Püttlingen sieht. Um zwei Spiele bestreiten zu können, bedarf es im Halbfinale eines Sieges gegen den Saarlandligisten TV Merchweiler. „Kein Selbstläufer“ erinnert Lydorf an holprige Qualifikationsspiele zum Final-Four gegen Saarlandligisten. Auch die SV-Frauen können am Montag voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Info Das Saar-Pokal-Finale wird in Saarbrücken in der Joachim-Deckarm-Halle ausgetragen (Halbergstraße 84). Die Tageskarte kostet für Erwachsene zwölf Euro. Jugendliche (Jahrgang 2002 bis 2011) zahlen sechs Euro. Für Kinder ab Jahrgang 2012 ist der Eintritt kostenlos.

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