Zweibrücken Mokris fährt mit in den Hunsrück

«ZWEIBRÜCKEN.» Nur wenige Kilometer vom Flughafen Hahn entfernt, möchten die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz heute ihren Höhenflug fortsetzen. Der ungeschlagene Tabellenführer gastiert beim Aufsteiger SG Gösenroth/Laufersweiler (Anwurf: 19.30 Uhr, Sporthalle Sohren).

Eine junge, erfolgshungrige Mannschaft sei das Team von Gösenroth/Laufersweiler, urteilt VTZ-Trainer Danijel Grgic über die Spielgemeinschaft aus dem Hunsrück, die zum ersten Mal in der Handballgeschichte Gegner der VTZ ist. Wie Handballspielgemeinschaften aus dem Hunsrück auftreten, „das wissen wir vom Prinzip her. Deshalb wissen wir schon was uns erwartet“, sagt Grgic über das zu erwartende Leistungsvermögen des Gegners. Gegen den Meister der Rheinlandliga, der sich in der Relegation gegen Saarlandligameister Niederwürzbach durchsetzte, gelte es eine stabile Abwehr zu stellen, und „wir müssen im Abschluss konzentriert sein“. Gelinge das nicht, „dann wird das ähnlich schwer wie gegen Kastellaun/Simmern“, warnt der VTZ-Trainer. Die SG wird von Igor Domaschenko trainiert, der 16 Jahre lang Profi-Handball im russischen Krasnodar spielte, dann in der Ersten Bundesliga für Frischauf Göppingen und schließlich als Sportlehrer an einer Realschule und Handballtrainer mit seiner Familie im Hunsrück heimisch wurde. Unter anderem trainierte Domaschenko die Trierer Miezen in der Ersten Bundesliga. Die Erfahrung ihres Trainers haben die Spieler der SG noch nicht. „Aber das ist eine Mannschaft, die wirklich vom Mannschaftsgeist lebt, die immer alles gibt und viel erreichen will“, warnt Grgic vor dem schnellen Spiel der SG. Aus einer offensiv ausgerichteten 3-2-1-Abwehr versuchen die Hunsrücker, zu leichten Toren zu kommen. „Unser Rückzugsverhalten muss gut sein“, fordert er. Dessen Team hat sich unter anderem mit dem Spiel im Saar-Pokal beim A-Ligisten HC Dillingen/Diefflen III auf die Partie vorbereitet. 38:11 (23:4) gewann Zweibrücken in Dillingen, trifft nun in der zweiten Hauptrunde des Pokals auf Verbandsligist Fraulautern/Überherrn. Rückraumspieler Philipp Mägel, der in der Oberliga zuletzt auf der linken Außenbahn spielte, war in Dillingen mit zwölf Toren erfolgreichster VTZ-Werfer und dürfte für weitere Oberligaeinsätze Selbstvertrauen getankt haben. Die beste Nachricht für VTZ-Fans: Spielmacher Martin Mokris wärmte sich beim Pokalspiel mit auf, und es gab Entwarnung in Sachen zunächst befürchteter komplizierter Knieverletzung nach dem Foul im vergangenen Spiel. Eine schwere Prellung im Knie, lautet die abschließende Diagnose. Ob Mokris heute spielen wird, „entscheiden wir kurzfristig“, sagt Grgic. Die Gesundheit des Spielers sei das Wichtigste. Deshalb wird auch der an Achillessehnenproblemen laborierende Alexey Wetz so weit wie möglich geschont.

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