Zweibrücken Mörsbach verpasst die Relegationsspiele

«ZWEIBRÜCKEN.» Der SV 21 Mörsbach hat den Sprung in die Relegation zur Zweiten Pfalzliga West trotz eines 9:3-Erfolges gegen das Kellerkind vom TTC Hauenstein verpasst. Am Ende fehlte dem Bezirksligist ein Wimpernschlag, um zu den Aufstiegsspielen am kommenden Samstag zu gelangen. Gekämpft und doch noch einen Rang gut gemacht hat der TV Rieschweiler in der Bezirksklasse West durch einen 9:4-Sieg gegen die VT Zweibrücken 2.

„Es wusste keiner, wie knapp es bei den Sätzen steht, erklärte Peter Stephan, der nach dem Spiel am Freitag gegen Hauenstein noch hoffnungsvoll war, das erklärte Ziel Aufstieg noch auf den letzten Drücker zu erreichen. Doch einen Tag später war der TTC Steinalben zum Zug gekommen. Er spielte gegen das Tabellenschlusslicht TV Höheinöd, das jedoch mit einem 8:8 gegen den TTC Nünschweiler 2 zuletzt zwar erst seinen zweiten Saisonpunkt einfuhr, dennoch immer wieder gute Ergebnisse erzielte. Die Ausgangslage war also keineswegs schlecht, denn der SVM hatte den TTC Hauenstein am Freitag beim 9:3 doch recht deutlich besiegt. ,,Wir hatten die Doppel taktisch noch umgestellt, aber das hat nichts genutzt“, erklärte Stephan. Es galt schlichtweg dem besten Doppel der Liga, bestehend aus den Abwehrspielern Patrick Königsamen und Adrian Wengert, einen Punkt abzuluchsen. Immerhin hatten die beiden Hauensteiner bis zu diesem Spiel erst eines von 27 Spielen verloren. Auf der anderen Seite ließen die Mörsbacher Josef Conrad und Holger Seib trotz 2:1-Satzführung einen Zähler liegen. Ebenso das dritte SVM-Doppel um Oliver Scheffe/Thorsten Mehlhorn. „Nach dem 3:3 war der Druck weg, vielleicht hat es dann in der Folge auch besser geklappt“, meinte Stephan, der das 9:3 durchaus für ein gutes Ergebnis hält. Noch in der Vorrunde hatte man gegen den Tabellenzehnten vom TTC Hauenstein nur 8:8 gespielt. Die zuletzt gut aufgelegten Höheinöder schienen durchaus in der Lage, dem TTC Steinalben am Samstag ein paar Punkte abzuknöpfen. ,,Josef Conrad war vor Ort und hat uns live berichtet„, erklärt Stephan, dass er immer wieder Nachrichten von Zwischenständen am Samstagabend auf sein Handy erhielt. „Beim Stand von 1:1 nach den Doppeln waren wir natürlich optimistisch. Beim 1:7 hatten wir kaum noch Hoffnung.“ So hatte Steinalben beim 9:2-Sieg auch gleich zu Beginn in den Doppeln einen Zähler liegen lassen, der nicht einkalkuliert war. Das zweitbeste Doppel der Klasse, Jürgen Bönsch/Marcel Eberhahn, war über den Ex-Rieschweilerer Julian Fischer und Manuel Carbon gestolpert. Danach jedoch lief es wie an der Schnur gezogen für den TTC Steinalben, der sich nach einer Zitterpartie von Jürgen Bönsch gegen Thomas Höh, bei gleicher Punktzahl und Spieldifferenz aufgrund der um elf Sätze besseren Satzdifferenz den Relegationsrang sicherte. „Wir hatten ja schon gar nicht mehr daran gedacht, noch mal die Chance zu bekommen“, erklärte Stephan. Denn nach der Niederlage gegen den 1. TTC Pirmasens war der Abstand zu groß. Erst durch die Niederlage von Steinalben bei der SG Waldfischbach II war man einen Spieltag vor Schluss noch mal auf den zweiten Platz vorgerückt. „Wir hätten ohnehin eine schwierige Situation gehabt. Thorsten Mehlhorn hätte aus beruflichen Gründen gefehlt. Ich hätte aus der zweiten Mannschaft jemanden hochziehen müssen“, sagt Stephan, der nicht ganz unglücklich mit der Situation ist. Denn der SV Mörsbach 2 bestreitet parallel sein Aufstiegsspiel zur Bezirksliga. Auf den letzten Metern hat der TV Rieschweiler wohl doch noch den Klassenverbleib in der Bezirksklasse West gesichert. Ein 9:4-Sieg gegen die fast komplett angetretene VT Zweibrücken 2 brachte den TVR doch noch an Saalstadt vorbei. Gleich drei Doppelsiege zum Auftakt nährten die Hoffnung des TVR auf den dritten Saisonsieg. Danach punktete Spitzenmann Thorsten Rößler gleich doppelt und hatte auch sonst in allen Mannschaftsteilen Erfolge zu verzeichnen. Wer letztlich absteigen wird, klärt sich am Wochenende in den Aufstiegsspielen. Das Team aus Rieschweiler hat nun jedoch eine ausgesprochen gute Ausgangslage und kann wohl noch vorsichtig für die nächste Saison in der Bezirksklasse West planen.