Zweibrücken Gauf: Mit starker, bunter CDU-Fraktion in den Stadtrat einziehen

Die CDU hat gestern Abend ihre Stadtratsliste zügig und ohne Gegenkandidaturen aufgestellt. Damit entsprach sie dem Wunsch des Parteivorsitzenden Christian Gauf, der zu Beginn der Versammlung seiner Hoffnung Ausdruck gegeben hatte, dass die Versammlung bis zum Anpfiff des Handball-Halbfinales beendet sein und dass die Partei geschlossen in den Wahlkampf ziehen möge.

Der Fraktionsvorsitzende Christoph Gensch sagte, er und seine Co-Vorsitzende Christina Rauch seien stolz auf die Liste. Auf den ersten zehn Plätzen träten sechs Frauen an. Mit der Kriminalkommissarin Verena Wilhelm und der Grundschullehrerin Sara-Kim Schneider stünden zwei neue, junge Kandidatinnen auf aussichtsreichen Plätzen. Gauf ergänzte, alle Berufs- und Altersgruppen seien auf der Liste vertreten, alle Stadtteile repräsentiert. Es sei eine gute Mischung aus Erfahrung und Erneuerung. Bei der folgenden Wahl versammelten alle Kandidaten große Mehrheiten hinter sich. Von den Bewerbern auf den aussichtsreichen Plätzen verspürten Christina Rauch, Pascal Dahler, Elisabeth Metzger und Josef Reich mit je fünf und Rolf Franzen mit sechs Nein-Stimmen einen Hauch Gegenwind. Zu Beginn der Versammlung hatte sich der frühere Landtagsabgeordnete Jürgen Kroh zu Wort gemeldet und beklagt, dass die Parteimitglieder „aus der Zeitung erfahren mussten, dass die CDU die Koalition mit der SPD aufgekündigt hat und dass es eine neue Fraktionsdoppelspitze gibt“. Kroh sagte, er wehre sich dagegen, dass die Mitglieder „nur als Stimmvieh hier einbestellt werden, um rasch die Liste zu beschließen“. Er forderte, eine Diskussion darüber auf die Tagesordnung zu setzen. Parteichef Gauf entgegnete, es habe im Wahlkampf Vorkommnisse gegeben, die die Partei nicht auf sich beruhen lassen könne. Der Vorstand habe deshalb einstimmig beschlossen, das Bündnis mit der SPD im Stadtrat zu beenden. Wenn es dazu Fragen gebe, werde er diese selbstverständlich beantworten. Als dann die Aussprache über die Rede des Vorsitzenden anstand, meldete sich niemand zu Wort.

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