Zweibrücken Fussball-Verbandsliga: Zu viele Fehlpässe und schwache Standards

Rieschweiler-Mühlbach. Mit einem 2:2 (2:2)-Unentschieden gegen den Ludwigshafener SC musste sich die SG Rieschweiler im dritten Heimspiel der Fußball-Verbandsliga Südwest begnügen. Das Resultat in einem niveaulosen Spiel stand schon zur Halbzeit fest.

„Wir haben heute einfach zu schlecht gespielt, so dass wir einen Sieg nicht verdient gehabt hätten“, merkte Björn Hüther nach dem Schlusspfiff kritisch an. „Unsere Fehlpassquote war besonders in der ersten Halbzeit extrem hoch. Im zweiten Durchgang war es zwar etwas besser, doch unser Spiel nach vorne fand heute kaum statt. Auch bei den Standards waren wir heute nicht zwingend.“ Und Glück hatte die SGR auch nicht, als Daniel Preuß einen Freistoß aus halbrechter Position mit links nur ans rechte Lattenkreuz setzte (67.). Ludwigshafen stand in der ersten Halbzeit hinten sicher, war auch im Spielaufbau etwas besser als die SG Rieschweiler. Das 1:0 für die Gäste entstand nach einem SGR-Fehlpass im Mittelfeld. Den langen Pass über die Abwehr erlief sich Mittelstürmer Ninoslav Mitov und ließ Torhüter Christian Thomas mit einem Flachschuss keine Chance (8.). Rieschweilers Ausgleichstreffer fiel nach einem Freistoß von Christoph Weis, dessen Schuss der unsichere LSC-Keeper Malcolm Little nach vorne abprallen ließ, Dennis Müller staubte ab (29.). Auch der zweite Müller-Treffer zur 2:1-Führung (37.) entsprang einem Fehler von Little, der einen harmlosen Schuss von Weis erneut nur nach vorne abwehrte. Beim 2:2-Ausgleichstreffer standen die Rieschweiler Abwehrspieler Pate, wie schon beim ersten LSC-Tor: Anstatt den Ball energisch nach vorne zu schlagen, landete er bei Dominic Jolic, der das Leder aus 20 Metern unbedrängt hoch ins linke Toreck donnern konnte ( 44. ). Nach der Pause hatte die SGR zwar optisch mehr vom Spiel, doch zwingende Torchancen gab es nicht mehr. Nur bei Standards blieb das SGR-Team gefährlich – wie bei Preuß’ Lattenkracher. Auch Ludwigshafen, das sich aufs Kontern verlegte, hatte nur noch eine gute Kopfball-Chance durch Enis Baltaci (60.). (srh)

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