Zweibrücken Einwurf: Schwere Hypothek

„Wir haben eine intakte Mannschaft und gute Spieler. Es läuft alles so weiter. Richard Drewniaks Rücktritt wird keine Konsequenzen haben“, sagte Steffen Hafner, Vorstand des EHC Zweibrücken, am Donnerstag bei einer merkwürdigen Pressekonferenz. Wenn die ein Sinnbild dafür war, wie es planerisch und strategisch bei den „Hornets“ weitergehen soll, dann sieht die Zukunft düster aus. Denn Hafner liegt mit seiner Einschätzung falsch: Der Rücktritt Drewniaks bürdet dem Verein und seinem Nachfolger als Trainer, Martin Deßloch, eine schwere Hypothek auf. Richard Drewniak hat mit seinen guten Kontakten zu auswärtigen Spielern und deren Verpflichtungen das Eishockey-Niveau in Zweibrücken deutlich angehoben. Die erste Play-off-Teilnahme vergangene Saison trägt seine Handschrift. Gut möglich, dass einige „seiner“ Spieler den „Hornets“ bald den Rücken kehren. Der Verein muss jetzt den Beweis antreten, dass er die guten Strukturen, die Drewniak aufbaute, am Leben halten kann. Und dass die zahlreichen Aufgaben des Ex-Trainers verteilt und ordentlich erledigt werden. Hinsetzen, Hausaufgaben machen!

x